Gemütlich und einladend: So sollte eine Wohnung sein. Doch wer Mitbewohner hat, weiß, dass die Vorstellungen vom Wohnen oft auseinandergehen. Wie schafft man eine Umgebung, in der sich wirklich alle wohlfühlen? Netflix-Star und Einrichtungsexpertin Marie Kondo („Aufräumen mit Marie Kondo“) und Wohnpsychologe Uwe Linke, der für die Satl-Serie "Hochzeit auf den ersten Blick" Paare beim Zusammenziehen unterstützt hat, geben Tipps: 1. Ein Kompromiss ist keine Lösung Auch wenn es manchen Bewohnern nicht ganz so wichtig sein mag, welches Sofa gekauft wird oder wo genau die große Pflanze steht: „Die Einrichtung sollte ein gemeinsames Projekt sein, damit alle zufrieden sind“, rät Wohnpsychologe Uwe Linke. Was bedeutet, dass gemeinschaftlich genutzte Räume mit allen beraten werden. „Man spricht sich ab, welche Aufgabe der Raum erhalten soll“, sagt Linke. Dabei gehe es sowohl um Funktionen als auch um Emotionen - also die Frage, wie man sich im Raum fühlen will. Bewohner mit sehr unterschiedlichen Einrichtungsvorlieben tendieren dazu, einen Kompromiss zu finden. Das sei aber keine Lösung, so der Therapeut: „Man einigt sich auf eine Einrichtung, mit der alle gerade noch so leben können.“ Linkes Rat lautet stattdessen: Die Einzelinteressen sollten sich im Raum wiederfinden.