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Den Wert erhalten|Wie man Renovierungen richtig plant und sicher durchführt

Den Wert erhalten

Modernisierungen sollten professionell angegangen werden, um Baumängel zu vermeiden. Foto: djd, Bauherren-Schutzbund

Modernisierungen sollten professionell angegangen werden, um Baumängel zu vermeiden. Foto: djd, Bauherren-Schutzbund

20.04.2024

Für Modernisierungsmaßnahmen gibt es viele Gründe. Sie reichen von fälligen Sanierungsarbeiten an Dach, Fassade oder Haustechnik über die Verbesserung des Energiestandards oder des Wohnkomforts bis zum altersgerechten Umbau. Renovierungen und Modernisierungen sind jedoch auch eine wichtige Investition in den Erhalt und die Steigerung des Immobilienwerts.

Unabhängige Berater können Hausbesitzer dabei umfassend unterstützen, rät der Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB).

In einer Hausbegehung lasse sich der Modernisierungsbedarf ermitteln. Auf dieser Basis könne der sachverständige Berater einen Sanierungsfahrplan erstellen und künftige Modernisierungen sinnvoll koordinieren.

Bei knappem Budget könne eine Priorisierung der Maßnahmen erfolgen, die am schnellsten einen hohen Nutzen bringe, sowie eine langfristige Planung für Arbeiten, die noch in die Zukunft verschoben werden können. Wenn es an die Vorbereitung geht, unterstützt laut BSB der Berater die Hauseigentümer auch dabei, Handwerkerangebote zu vergleichen und Baubeschreibungen zu prüfen.

Renovierungen und Modernisierungen sollten ähnlich gut geplant, vorbereitet und vertraglich festgelegt werden wie Neubauprojekte, rät BSB-Pressesprecher Erik Stange. Denn Mängel seien auch in diesem Bereich keine Seltenheit, wie eine Studie des Verbraucherschutzvereins mit dem Titel „Die 10 häufigsten Mängel bei Ein- und Zweifamilienhäusern im Bestand“ aufzeige. red

Planvoll vorgehen

Wer sein Zuhause modernisieren möchte, um Energie einzusparen, muss sich vorher über die sinnvolle Reihenfolge der wichtigsten Maßnahmen klar werden.

Ein Austausch der Heizung sollte bei Bestandsimmobilien allerdings nicht an erster Stelle stehen. Denn wenn ein Haus schlecht gedämmt ist, bringt auch die neueste Heiztechnik nichts, da die Wärme weiterhin verloren geht, etwa durch eine schlecht gedämmte Gebäudehülle mit zugigen Fenstern. Lieber sollte man im ersten Schritt prüfen, ob die Dämmung aktuellen Standards genügt, wie Experten des Baustoffherstellers Rehau raten. Das reduziere die später benötigte Heizleistung beträchtlich. Empfehlenswert seien deshalb zuerst eine gute Dach- und Außenhautdämmung sowie ein Check beziehungsweise der Austausch der alten Fenster, wenn nötig.

Kompetente Fachbetriebe sind mit ihrem handwerklichen Wissen gute Ansprechpartner. Sie können Baufamilien beraten und einschätzen, bei welchem Projekt welche Schritte zuerst unternommen werden sollten. red

SOLARSTROM

Das Potenzial von Solarenergie ist in Bayern deutschlandweit am höchsten. Darauf verweist eine Analyse des Energieversorgers Eon.„Eine durchschnittliche Solaranlage auf einem Einfamilienhaus erzeugte dort 2023 rund 8493 Kilowattstunden“, erklärt Philipp Klenner aus der Geschäftsführung von Eon Deutschland. Rechnerisch reiche das aus, um drei Privathaushalte ein Jahr lang mit Energie zu versorgen. djd