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Toben macht die Augen fit|Tageslicht und häufige Blicke in die Ferne wirken Sehschwäche entgegen

Toben macht die Augen fit

Toben auf dem Spielplatz: Das macht nicht nur Spaß, sondern tut auch der Augengesundheit gut. Foto: Christin Klose, dpa

Toben auf dem Spielplatz: Das macht nicht nur Spaß, sondern tut auch der Augengesundheit gut. Foto: Christin Klose, dpa

20.03.2023

Immer mehr Menschen werden kurzsichtig. Ob es dazu kommt, entscheidet sich vor allem in der Kindheit. Draußen spielen - das macht Kindern nicht nur Spaß, sondern kann sie auch vor Kurzsichtigkeit bewahren. Denn viel Tageslicht und häufige Blicke in die Ferne wirken früh einer Sehschwäche entgegen, wie der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) mitteilt.

Ob ein Mensch kurzsichtig wird, hängt nicht nur von der erblichen Veranlagung ab. Auch tägliche Gewohnheiten fördern eine Kurzsichtigkeit. Zum Beispiel, wenn das Auge viel Naharbeit leisten muss, weil es auf Gegenstände in der Nähe blickt-zum Beispiel Bildschirme.

Kinder sind in aller Regel zuerst etwas weitsichtig. Mit dem Wachsen der Augäpfel werden sie normalsichtig. Wächst das Auge allerdings zu schnell und stark, wird es kurzsichtig. Dann ist eine Brille nötig. tmn

ABSCHIED VOM SCHNULLER

Um Fehlstellungen des Kiefers und der Zähne zu verhindern, sollten Kinder spätestens ab dem zweiten Lebensjahr keinen Schnuller mehr tragen. Doch das ist einfacher gesagt als getan. Es sei wichtig, bei der Abgewöhnung behutsam vorzugehen, sagt Nicola Bestsellerautorin Schmidt (,,Erziehen ohne Schimpfen"): ,,Druck erzeugt Gegendruck - das gilt bei Kindern immer. In Bezug auf den Schnuller erzeugt Druck auch noch Angst, Schamgefühle und Stress, was doppelt unklug ist, weil das Kind ja gerade jetzt lernen muss, sich ohne Schnuller zu beruhigen", erklärt die zweifache Mutter. Schmidt, die schon mehrere Erziehungsratgeber geschrieben hat, rät für den Beginn des Entwöhnens: ,,Es gibt den Schnuller nur zu bestimmten Zeiten, zum Beispiel im Auto oder beim Einschlafen, er hat einen festen Platz und keinen Spitznamen. Und wir haben ihn auch nicht immer dabei oder griffbereit. Denn so hat das Kind schon gelernt, dass es ohne Schnuller auch andere Wege gibt, sich zu beruhigen." tmn