In der Landwirtschaft kann die Digitalisierung segensreiche Auswirkungen für den Bauern haben: Ohne menschliche Hilfe kann die Technik Kühe melken, Hühnerfüttern, den Stall säubern, Wasser, Dünger und Saatgut sparen. Die Produktivität steigt, weil der Landwirt seine Arbeitin weniger Zeit erledigen kann. Der Pferdefuß: „Die Margen in der Landwirtschaft sind ziemlich schmal“, sagt Wilhelm Uffelmann, Partner bei der Münchner Unternehmensberatung Roland Berger und Fachmann für die Landwirtschaft. „Für kleine Bauern lohnen sich hohe Investitionen in die Digitalisierung meistens nicht, denn die Kosten übersteigen bei weitem das Ertragspotenzial.“ Das Spektrum reicht von Feldbeobachtung via Satellit über GPS-gesteuerte Landmaschinen bis zum Nitratsensor, der den Düngebedarf ermittelt. Dementsprechend zahlreich sind die Beispiele für den Nutzen der Technik. „Die Feldbewirtschaftung mit Satelliten hilft sowohl bei der Bewässerung als auch bei der Planung des richtigen Erntezeitpunkts“, sagt Klaus Josef Lutz, Vorstandsvorsitzender der Baywa, des größten deutschen Agrarhändlers. Aus dem All lassen sich Wasserbedarf und Reifegrad der Pflanzen erkennen.