Ingolstadt – Ab kommenden Montag dürfen auch in Bayern Geschäfte bis zu 800 Quadratmeter öffnen. Und Baumärkte, Kfz- und Fahrradhändler sowie Buchläden sogar unabhängig von ihrer Größe. Neben Gastronomie und Hotellerie muss aber eine weitere Branche ihre Einrichtungen geschlossen lassen: die Fitnessclubs. Um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen, haben sich nun 4000 Betreiber in der Initiative Deutscher Fitnessunternehmer zusammengeschlossen. Bundesweit trainieren laut Initiative derzeit etwa 11,66 Millionen Deutsche in Fitnessstudios. Das entspricht 14 Prozent der Gesamtbevölkerung. Fitnesssport sei damit die am meisten ausgeübte Sportart. Erst mit weitem Abstand folgt Fußball mit 7,13 Millionen Mitgliedern.Dabei wäre es für die Betreiber der Studios ein Leichtes, die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten. „Im Moment lautet die Vorgabe eine Person pro 20 Quadratmeter. Das heißt, dass in unserem Ingolstädter Studio zwischen 50 und 60 Personen trainieren dürften“, sagt Uli Schwarz, Geschäftsführer von Positiv Fitness Ingolstadt. „Wir würden Besuchszeiten von zwei Stunden einführen.“ Desinfektionsstationen gebe es bei Positiv sowieso schon immer. „Zusätzlich würden wir Masken und Handschuhe verteilen.“ Auch Volker Beitler, Geschäftsführer von Life Park Max in Ingolstadt, sieht in einer Öffnung kein Problem. „Da unsere Geräte alle elektronisch sind, sperren wir einfach jedes zweite Gerät.“