„Wir haben heute sehr gute Möglichkeiten, den allermeisten Rückenkranken zu helfen“, sagt der Wirbelsäulenexperte Dr. Reinhard Schneiderhan vom gleichnamigen Wirbelsäulenzentrum in München-Taufkirchen. „Doch mindestens genauso wichtig im Kampf gegen Rückenschmerzen ist die aktive Mitarbeit eines jeden Menschen. Denn sie sind kein unausweichliches Schicksal.“ Hier leicht umsetzbare Tipps für einen schmerzfreien Rücken:- So viel Aktivität wie möglich: Treppen statt Fahrstuhl, kurze Wege zu Fuß, etwas längere Strecken mit dem Rad. Noch besser ist regelmäßiger Sport.- Dynamisch sitzen im Büro und Homeoffice: Zu viel sitzen mag der Rücken gar nicht. Weil es aber oft nicht anders geht, ist es ratsam, so oft wie möglich die Sitzposition zu wechseln und kurz aufzustehen.- Kurze Schulterdehnung einstreuen: Wer am Schreibtisch arbeitet, sollte alle ein bis zwei Stunden Schulter und Halsmuskulatur dehnen.- Aktive Mittagspause: Schon fünf Minuten reichen aus: Auf Youtube finden sich tolle Videos, um die Mittagspause aktiv zu gestalten.- Ausreichend Flüssigkeit: Bis zu zwei Liter täglich trinken, am besten Wasser.- Viel Gemüse und Obst: Frische und natürliche Lebensmittel versorgen den Körper mit Vitaminen und Mineralstoffen, von denen auch alle Strukturen des Rückens und der Wirbelsäule profitieren.- Gutes Schuhwerk: Obwohl die Füße weit vom Rücken entfernt sind, haben sie enormen Einfluss auf die Wirbelsäule. Für Frauen gilt: High Heels nur in Ausnahmefällen.- Barfuß oder auf Socken gehen: Wann immer möglich barfuß oder auf Socken laufen.- Taschen nicht auf einer Schulter: Egal ob Hand- oder Laptoptasche – einseitiges Tragen ist Gift für den Rücken. Also am besten den Riemen quer nehmen. Noch besser ist ein Rucksack.- Lasten verteilen: Den Einkauf oder andere Lasten möglichst gleichmäßig auf zwei Seiten verteilen und so körpernah wie möglich tragen.- Richtig heben: Möglichst immer aus den Beinen. Das lässt sich antrainieren.- Rückenschonende Gartenarbeit: Ob graben oder harken, wenn möglich, immer mit geradem Rücken. lifePR