Anzeige

Für einen schmerzfreien Rücken|Das Kreuz mit dem Kreuz ist kein unausweichliches Schicksal

Für einen schmerzfreien Rücken

Wer am Schreibtisch arbeitet, sollte ab und zu die Schulter dehnen und oft die Sitzposition wechseln. Foto: Praxisklinik Dr. Schneiderhan

Wer am Schreibtisch arbeitet, sollte ab und zu die Schulter dehnen und oft die Sitzposition wechseln. Foto: Praxisklinik Dr. Schneiderhan

15.04.2022

„Wir haben heute sehr gute Möglichkeiten, den allermeisten Rückenkranken zu helfen“, sagt der Wirbelsäulenexperte Dr. Reinhard Schneiderhan vom gleichnamigen Wirbelsäulenzentrum in München-Taufkirchen. „Doch mindestens genauso wichtig im Kampf gegen Rückenschmerzen ist die aktive Mitarbeit eines jeden Menschen. Denn sie sind kein unausweichliches Schicksal.“ Hier leicht umsetzbare Tipps für einen schmerzfreien Rücken:- So viel Aktivität wie möglich: Treppen statt Fahrstuhl, kurze Wege zu Fuß, etwas längere Strecken mit dem Rad. Noch besser ist regelmäßiger Sport.- Dynamisch sitzen im Büro und Homeoffice: Zu viel sitzen mag der Rücken gar nicht. Weil es aber oft nicht anders geht, ist es ratsam, so oft wie möglich die Sitzposition zu wechseln und kurz aufzustehen.- Kurze Schulterdehnung einstreuen: Wer am Schreibtisch arbeitet, sollte alle ein bis zwei Stunden Schulter und Halsmuskulatur dehnen.- Aktive Mittagspause: Schon fünf Minuten reichen aus: Auf Youtube finden sich tolle Videos, um die Mittagspause aktiv zu gestalten.- Ausreichend Flüssigkeit: Bis zu zwei Liter täglich trinken, am besten Wasser.- Viel Gemüse und Obst: Frische und natürliche Lebensmittel versorgen den Körper mit Vitaminen und Mineralstoffen, von denen auch alle Strukturen des Rückens und der Wirbelsäule profitieren.- Gutes Schuhwerk: Obwohl die Füße weit vom Rücken entfernt sind, haben sie enormen Einfluss auf die Wirbelsäule. Für Frauen gilt: High Heels nur in Ausnahmefällen.- Barfuß oder auf Socken gehen: Wann immer möglich barfuß oder auf Socken laufen.- Taschen nicht auf einer Schulter: Egal ob Hand- oder Laptoptasche – einseitiges Tragen ist Gift für den Rücken. Also am besten den Riemen quer nehmen. Noch besser ist ein Rucksack.- Lasten verteilen: Den Einkauf oder andere Lasten möglichst gleichmäßig auf zwei Seiten verteilen und so körpernah wie möglich tragen.- Richtig heben: Möglichst immer aus den Beinen. Das lässt sich antrainieren.- Rückenschonende Gartenarbeit: Ob graben oder harken, wenn möglich, immer mit geradem Rücken. lifePR 

Kaum einer der sie nicht kennt: jene stechenden, pochenden oder beißenden Schmerzen, die vom Rücken ausgehen können. Jeder vierte Bundesbürger geht deshalb wenigstens einmal im Jahr zum Arzt, rund zehn Millionen sind gar chronisch betroffen.

Das optimale Bettsystem

Wer bei Bettsystem, Bettdecke und Kissen einige Dinge beachtet, tut laut Aktion Gesunder Rücken nicht nur seinem Rücken etwas Gutes, sondern verbessert auch seine Schlafqualität. Maßgeblich ist, dass Matratze und Unterfederung zusammenpassen und die Wirbelsäule bestmöglich stützen. Wichtig: Bei der Auswahl von Bettsystem und Matratze sind Probeliegen und qualifizierte Beratung entscheidend. Ideal sind moderne Schlafsysteme, die aus einer flexiblen Unterfederung und einer dazu passenden Matratze bestehen. DK 

Digitale Themenwoche zum „Tag der Rückengesundheit“

„Zeig Herz gegen Rückenschmerz – jetzt und für immer!“ Das ist das Motto der diesjährigen Themenwoche des Bundesverbandes deutscher Rückenschulen (BdR) e. V. und der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V., die kurz vor dem 15. März, dem Tag der Rückengesundheit, gestartet ist.

Bis zum 18. März finden Interessierte wie Betroffene wieder allerlei spannende digitale Inhalte in Workshops und Seminaren. Dabei setzt das Ganze in gewohntem Stil auf ein wissenschaftlich fundiertes, alltagsnahes Maßnahmenpaket zur ganzheitlichen Prävention und Linderung von Rückenschmerzen. Dabei sein ist einfach: Im Internet unter www.tdr.digital anmelden und während der gesamten Themenwoche regelmäßige Erinnerungen sowie die tägliche Themen vor schau erhalten und nichts verpassen.

Rückenprobleme sind ein wahres Volksleiden. Dass dies mehr als eine bloße Behauptung ist, belegen Untersuchungen, die das RKI veröffentlicht hat. Umfragen zeigen: 61,3 Prozent der Befragten klagten in den vorausgegangenen zwölf Monaten über Rückenschmerzen.

Dabei knackt der untere Rücken deutlich öfter als der obere, und auch chronische Schmerzen machen den Befragten zu schaffen. DK