Ohrfeige, Watschn, Backpfeife oder Maulschelle – egal, wie man es nennt: Sie stellt zunächst einmal eine Körperverletzung dar und ist strafbar. Was man an rechtlichen Konsequenzen zu erwarten hat, wenn einem mal die „Hand ausrutscht“, erklären ARAG-Experten.Die Beibringung einer Ohrfeige kann im Falle einer Strafanzeige durch den Betroffenen zu einem Strafverfahren wegen Körperverletzung in Tateinheit mit einer tätlichen Beleidigung führen. Eine „leichte“ Ohrfeige, welche die „körperliche Unversehrtheit“ nur unerheblich beeinträchtigt, stellt keine Körperverletzung dar, verwirklicht in der Regel jedoch den Tatbestand der tätlichen Beleidigung gemäß § 185 StGB. Für die Körperverletzung sieht das StGB als Strafmaß eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe vor. Die tätliche Beleidigung wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe geahndet.