Billionen winziger Bakterien siedeln in und auf unserem Körper – besonders zahl- und artenreich sind sie im Darm. Dort bilden die Einzeller eine Lebensgemeinschaft, die sogenannte Mikrobiota, früher „Darmflora“ genannt. Mittlerweile weiß man, wie viel Einfluss diese auf die Gesundheit des Menschen hat – auf die Magen- Darm-Gesundheit ebenso wie auf das Herz-Kreislauf-System, das Immunsystem und sogar die Psyche.
Gleichgewicht ist wichtig
Umso wichtiger ist es, die Mikrobiota in einem stabilen Gleichgewicht zu halten. Bekannt ist, dass Hafer eine schützende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt hat. Wer regelmäßig ein Frühstücksmüsli mit Haferflocken isst, tut schon einiges für eine gut funktionierende Mikrobiota. Forschungen zeigen, dass die löslichen Hafer-Ballaststoffe präbiotisch wirken, sie fördern Wachstum und Aktivität besonders nützlicher Bakteriengruppen im Dickdarm. Zudem hat der lösliche Ballaststoff Hafer-Beta-Glucan eine cholesterinsenkende Wirkung und ist positiv für die Produktion kurzkettiger Fettsäuren.
Energie für die Darmzellen
Diese sind eine wichtige Energiequelle für die Darmzellen. Ein weiterer Vorteil: Hafer-Beta-Glucan senkt den pH-Wert im Dickdarm – Bakterien bevorzugen diese leicht saure Umgebung. Haferprodukte lassen sich übrigens ganz leicht in den Speiseplan des Alltags einfügen – in Müsli und Porridge, Smoothies und Bowls sowie in Backwaren und Herzhaftem. djd