Wissen Sie, in welchen sich ähnelnden Formen sich das Fasnetsbrauchtum auf der schwäbischen Alb, am Bodensee oder im Elsass erhalten hat? Haben Sie eine Ahnung davon, was ein Hohbarrer Deifel aus Saverne (Frankreich) oder ein Waschlappen Glunker aus Neuhausen auf den Fildern ist? Wollen Sie die alte Traditionsnarrenzunft aus Haigerloch und unzählige weitere Narrenzünfte sehen? Dann kommen Sie beim großen Narrensprung am Sonntag in Kipfenberg – der Fasnachtshochburg im Altmühltal – voll auf ihre Kosten, wenn es darum geht, Tradition, Brauchtum und Gegenwart hautnah zu erleben.Einige der Gruppen sollen heute schon kurz vorgestellt werden. So die „Hohbarrer Deifel“ aus Saverne, einer typischen elsässischen Kleinstadt am Fuß der Vogesen.Unter dem Dach der 1978 gegründeten Gesellschaft Carnavalesque Einhorn entstand 1985 die Gruppe der Teufel, „Hohbarrer Deifel“. Eine Legende, wonach der Teufel seine Hilfe für den Bau einer Brücke angeboten habe, steht im Hintergrund der Gründung dieser jungen Narrenzunft, die heute rund 50 Hästräger zählt.Ihr Häs besteht aus einer schwarzen, aus Holz geschnitzten Teufelsmaske mit fellartigem schwarzen Maskentuch. Jacken und Hosen sind in Schwarz gehalten. Kragen, Ärmel und Hosenbeine sind mit Flammenmustern verziert. Als Besonderheit sind an den Flammen kleine Schellen angenäht.