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Oberdollinger Pfarrkirche St. Georg: Das Schmuckstück strahlt und glänzt wieder|Gelungene Innenrenovierung der Oberdollinger Pfarrkirche St. Georg

Oberdollinger Pfarrkirche St. Georg: Das Schmuckstück strahlt und glänzt wieder

Außen wie innen ein Juwel: die Oberdollinger Pfarrkirche St. Georg, die heuer ihr 125-jähriges Bestehen feiern kann. Fotos: Vogl

Außen wie innen ein Juwel: die Oberdollinger Pfarrkirche St. Georg, die heuer ihr 125-jähriges Bestehen feiern kann. Fotos: Vogl

04.03.2022

Oberdolling – Fachfirmen, freiwillige Helfer und die Kirchenverwaltung haben erfolgreich zusammengearbeitet: nach insgesamt acht Monaten ist die Innenraum-Sanierung der Oberdollinger Pfarrkirche St. Georg abgeschlossen. Bereits seit Weihnachten können dort wieder Gottesdienste gefeiert werden, die offizielle Abnahme erfolgte Anfang Februar. Jetzt strahlt die Pfarrkirche in neuem Glanz, und die Freude über die gelungene Sanierung des Schmuckstücks ist groß.

Viel Geld hat die Kirchenverwaltung in die Sanierung von St. Georg gesteckt: rund 700 000 Euro hat alles zusammen gekostet. Die Hälfte davon steuerte die bischöfliche Finanzkammer bei. Wie die Architektin Melanie Scheugenpflug berichtet, konnte der dabei gesteckte Kostenrahmen auch eingehalten werden. Viele freiwillige Helfer haben die Kirchensanierung ebenfalls finanziell unterstützt, wie zum Beispiel durch den Kuchenverkauf des katholischen Frauenbundes. Die Gemeinde Oberdolling steuerte ebenfalls einen Zuschuss bei.

Aber nicht nur finanziell gab es Unterstützung: Viele ehrenamtliche Helfer packten auch selbst mit an und halfen mit. Walter Weißberger senior von der Kirchenverwaltung und die Mesnerin Hermine Graf haben die Sanierung mit einigen freiwilliger Helfer aus den Reihen der Kirchenverwaltung und der Dorfgemeinschaft tatkräftig unterstützt. Acht Monate lang war im Innenraum der Kirche ein mächtiges Gerüst aufgestellt, damit die Arbeiten reibungslos durchgeführt werden konnten und alles auf einen modernen Stand der Technik gebracht werden konnte.

Viel gab es für die beauftragten Firmen zu tun und zu richten: von Elektroarbeiten wie dem Einbau einer neuen Elektroheizung, Baumeisterarbeiten an Wänden und Böden sowie der Überarbeitung der Altäre und der Ausstattungsgegenstände war allerhand zumachen. Auf wendig waren auch die Malerarbeiten an der Raumschale sowie die Orgelrenovierung, das Überarbeiten der Sitzbänke durch einen Schreiner und das Abdichten der Glasfenster. 

Hervorragende Arbeit leisteten auch die beauftragten Restauratoren: die Firmen Preis & Preis aus Parsberg, die Firma Orgelbau Sandtner aus Dillingen und die Firma Feldmann Restaurierung aus Abensberg. Am Ende hat alles gut geklappt: die Architektin sowie die Mitglieder der Kirchenverwaltung lobten die zuverlässigen Handwerker und Firmen, die die Renovierung unterstützt und für einen harmonischen Ablauf auf der Baustelle gesorgt hätten.

Wie Anneliese Smischek von der Kirchenverwaltung berichtete, sei das frisch renovierte Gotteshaus auch von den Gläubigen der Pfarrei bisher positiv aufgenommen worden. 

Die ebenfalls dem Heiligen Georg geweihte Vorgängerkirche soll unter dem Ortsadeligen Engelhard von Dolling entstanden und von ihm konsekriert worden sein. Das Gotteshaus galt aber wegen seiner geringen Größe bereits seit dem 18. Jahrhundert als zu klein und zu baufällig. Bereits 1874 und 1876 wurden Pläne für den Bau einer neuen und größeren Kirche erstellt, die damals aber nicht umgesetzt wurden. Einige Jahre später war es dann soweit: unter Pfarrer Andreas Bücherl (1838-1901) wurde von 1895 bis 1897 nach dem Abbruch der Vorgängerkirche das heutige Gotteshaus erbaut. Offiziell geweiht wurde die neue Pfarrkirche vom Regensburger Bischof Ignatius von Senestrey am 8. Mai 1897. Die letzte Renovierung von St. Georg fand Anfang der 80er-Jahre statt. Das Dollinger Schmuckstück ist genau rechtzeitig herausgeputzt worden: Am 8. Mai ist das Jubiläum anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Pfarrkirche. vov