Dass schon ganz kleine Kinder von Musikprofitieren,darin sind sich Experten einig. Singt man ihnen beispielsweise Kinderlieder vor oder macht Singspiele mit ihnen, hat das einen positiven Einfluss auf die Entwicklung emotionaler, kognitiver und sozialer Fertigkeiten der Kleinen, lautet ein Fazit der Forschungsgruppe „Neurokognition der Musik“ am Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig. In der Natur ist das einzigartig: Nur Menschen machen Musik. Dieses Phänomen gibt es in allen menschlichen Kulturen. Nur Menschen komponieren Musikstücke oder erlernen das Spielen von Musikinstrumenten. Und sie tun das gemeinsam etwa in einem Orchester oder in einem Chor.Gemeinschaftliches Musikmachen sei eine höchst anspruchsvolle Aufgabe für das menschliche Gehirn, so die Max-Planck-Experten. An ihm seien praktisch alle unsbekannten kognitiven Prozesse beteiligt: Musikmachen involviere Wahrnehmung,Handlung, Lernen, Gedächtnis, Emotion oder auch soziale Kognition.