Damit tragen sie am stärksten zu den Emissionen und zum Klimawandel bei. Nach Einschätzung von Experten sind Heizungen nach 15 bis 20 Jahren technisch veraltet. Allein in Deutschland waren 2019 nach einer Statistik des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) jedoch etwa 50 Prozent der Ölheizungen und 36 Prozent der Gasheizungen älter als 20 Jahre. Wer selbst Initiative ergreift und etwa auf eine moderne Holzfeuerstätte setzt, trifft in mehrfacher Hinsicht eine gute Entscheidung. Holz ist ein klimafreundlicher Energieträger, weil es bei seiner Verbrennung nur so viel CO2 freisetzt, wie während des Wachstums aus der Umwelt aufgenommen wurde. Es ist zudem ein günstiger, nachwachsender und zukunftssicherer Rohstoff.
Ob die ehrgeizigen Klimaschutzziele der Europäischen Union bis 2030 erreicht werden können, ist ungewiss. Ganz unabhängig davon aber kann jeder Einzelne schon jetzt die Energiewende ein Stück weit selbst in die Hand nehmen, im Blickpunkt stehen dabei besonders Gebäude. Sie verursachen rund 40 Prozent des Energieverbrauchs innerhalb der EU, speziell durch Heizungen und Warmwasserboiler.
Von qualifizierten Ofen- und Luftheizungsbauern geplante und installierte Kachelöfen, Heizkamine, Kaminöfen oder Grundöfen mit innovativer Technik reduzieren Betriebskosten und sind ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz. Die natürlichen Wärmequellen erzielen Wirkungsgrade von 70 bis über 90 Prozent. Sie können mit anderen herkömmlichen und regenerativen Energiesystemen kombiniert oder als Hybridheizung etwa mit einer Solarthermieanlage vernetzt werden. So lässt sich ein noch höherer Wärmeeffekt erzielen.
Zusätzlich können sie mit speziellen Techniken wie Wärmespeichersystemen oder elektronischen Regelungen für eine emissionsarme Verbrennung und einen niedrigen Brennstoffverbrauch ausgestattet werden. Moderne Holzfeuerstätten mit Wasser- oder Kesseltechnik reduzieren die Umweltbelastungen von Warmwasserboilern. Durch einen integrierten Wasserwärmetauscher geben sie ihre Heizenergie an einen zentralen Pufferspeicher ab und erzeugen zugleich Warmwasser für den Heizungskreislauf. Die Wassertechnik kann bei Kachelöfen, Heizkaminen, Kaminöfen, Pelletöfen und Kachelherden genutzt werden. djd