Auf einer Anhöhe, eingebettet zwischen Wiesen und Hopfengärten, liegt die Gemeinde Schweitenkirchen mit ihren rund 5300 Einwohnern. Nach neueren Ergebnissen von Namensforschern soll die Ortschaft Schweitenkirchen bereits bei der Stammesbildung der Bajuwaren, also zwischen 550 bis 600 nach Christus, gegründet worden sein. Damit wäre der Ort einer der ältesten im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen. Heute gehören zur Kommune die Hauptortteile Schweitenkirchen, Aufham, Dürnzhausen, Geisenhausen, Güntersdorf und Sünzhausen. Sie ist ein aufstrebendes Kleinzentrum im Landkreis Pfaffenhofen. Verkehrsgünstig liegt die Gemeinde an der Autobahn A9 Richtung München und Nürnberg. Gleich zwei Ausfahren führen ins Gemeindegebiet: „Schweitenkirchen“ und „Geisenhausen“ am Rasthaus „Holledau“.
Mit 537 Metern über dem Meeresspiegel ist Schweitenkirchen der höchstgelegene Ort in der Hallertau, dem größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet der Welt. Daher spielt der Hopfen in der Landwirtschaft hier eine große Rolle.
Gute Infrastruktur
„Für das Gewerbe stellt die Gemeinde einen hervorragenden Standort dar“, ist Bürgermeister Josef Heigenhauser überzeugt. Der Grund dafür sind die zentrale Lage zwischen München, Ingolstadt und Nürnberg und die verkehrsgünstige Anbindung so wie die Infrastruktur vor Ort. Am Hauptort gibt es zwei große Gewerbegebiete, die inzwischen gut besiedelt sind. Zudem haben sich in den einzelnen Ortsteilen viele Handwerksbetriebe etabliert. Einwohner schätzen die guten Einkaufsmöglichkeiten im Ort. Zudem gibt es Allgemeinärzte, Zahnärzte, Apotheken und eine Bücherei. Und auch die Kinder sind bestens versorgt.
Betreuungsmöglichkeiten für Kinder
Neben zwei Kindergärten, der Kinderkrippe, der Grund- und Mittelschule steht dem Nachwuchs auch ein Kinderhaus zur Verfügung. „Unsere Kindergärten sind ausgebucht, daher planen wir einen Neubau“, erzählt der Bürgermeister. Eine weitere Grundschule des Schulverbandes Schweitenkirchen-Paunzhausen befindet sich in der Nachbargemeinde Paunzhausen.
Grundschüler können nach Schulschluss in die Mittags- und Hausaufgabenbetreuung gehen. Für die Mittelschüler gibt es mit der „offenen Ganztagsschule“ ein freiwilliges schulisches Angebot der ganztägigen Betreuung der Schüler. Auch im Sport- und Freizeitbereich wird einiges geboten. Von Tennis über Fußball und Judo bis hin zu Schießständen und Tischtennis ist alles dabei. In der großen Mehrzweckhalle können alle Hallensportarten betrieben werden.
Wer sich bei der Feuerwehr engagieren möchte, findet in Schweitenkirchen mehrere Möglichkeiten. Das Feuerwehrhaus der Feuerwehr in Schweitenkirchen beheimatet die Atemschutzübungsstrecke, in der die Wehren des Landkreises im Umgang mit Atemschutzgeräten geschult werden. Somit bietet die Gemeinde Möglichkeiten für die unterschiedlichsten Interessen. PK Von Simone Diaw
BLICKFANG
Die Holledaubrücke:
Die Holledaubrücke wurde im Jahr 1937 in Geisenhausen erbaut. Ihre 16 Naturbögen sind aus Naturstein und überspannen 330 Meter.
Die alte Linde bei Geisenhausen:
Die alte Linde bei Geisenhausen ist denkmalgeschützt und etwa 400 Jahre alt.