Anzeige

Probleme im Unterricht: Liegt es an den Augen|ÜBERLASTET?

Probleme im Unterricht: Liegt es an den Augen

Kompetente Anwältinnen: (von links) Heidrun Mümmler, Simone Holzapfel und Monika Regnath. Foto: oh

Kompetente Anwältinnen: (von links) Heidrun Mümmler, Simone Holzapfel und Monika Regnath. Foto: oh

06.09.2021

Denn eines ist sicher: Fehler an den Augen verursachen Defizite in der Informationsaufnahme. Wenn Eltern also eine große Leseunlust feststellen, Augenreiben oder häufiges Blinzeln beobachten oder auch eine vermeintliche Ungeschicklichkeit oder Ängstlichkeit, sollte die Alarmglocke läuten und eine Vorstellung in einer Augenarztpraxis mit Orthoptik stattfinden. Eine Verminderung der Sehschärfe ist zwar meistens, aber keinesfalls immer ein „Brillenproblem“. Nur der Augenarzt und der Orthoptist können hier die richtige Diagnose stellen und helfen.   

Schlechte Schulleistungen oder auffälliges Verhalten sind natürlich nicht grundsätzlich mit Augenproblemen zu erklären. Oft aber können nicht entdeckte Sehfehler und Störungen im Zusammenspiel der Augen die vorhandenen Probleme verstärken.

Aber auch Probleme mit den Ohren können schulische Leistungen verschlechtern. Regelmäßige Hörtests, die von Hörakustikern kostenlos durchgeführt werden, sollten zur persönlichen gesundheitlichen Vorsorge zählen. Besonders wichtig sind sie bei Kindern. Sie hören noch nicht wie Erwachsene, da sie in ihrer Entwicklung das Erkennen und Zuordnen von Geräuschen erst noch lernen müssen. Deshalb wenden Hörakustiker hier spezielle Testverfahren an. Wird eine Hörminderung festgestellt, lässt sich diese durch die Anpassung kindgerechter Hörsysteme ausgleichen. spp-o/DK
   

ÜBERLASTET?

Viele Eltern befürchten immer noch eine Überlastung des Kinderrückens durch den Schulranzen. Doch Studien konnten laut Aktion Gesunder Rücken e. V. nicht belegen, dass der häufig genannte Richtwert von 10 bis 12 Prozent des Körpergewichts eine sinnvolle Empfehlung ist. Im Gegenteil: Die Kid-Check-Studie der Universität des Saarlandes zeigte, dass gesunde Kinder ein Tragegewicht von bis zu 20 Prozent ihres Körpergewichts problemlos schultern können. Denn ein angemessenes Gewicht übt einen wichtigen Trainingsreiz auf die sich entwickelnden Muskeln und Knochen aus. Deswegen ist es wichtig, dass Kinder den Ranzen selbst tragen. Um den Kinderrücken gut zu unterstützen, ist eine rutschfeste, atmungsaktive und ergonomische Konturierung des Rückenteils wichtig. lifePR