Nur ein kleines Baugerüst beim neuen Aufzug ist noch Zeuge der umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten, die in gut einem Jahr beim Alten Amtsgericht stattgefunden haben. Und auch das wird nun zeitnah entfernt, womit das historische Gebäude dann als energetisch saniertes Vorzeigeobjekt dienen kann. Unter anderem wurden die komplette Heizungsanlage und alle Fenster sowie die Innenbeleuchtung und das Türenschließsysteme rneuert.
Genutzt werden die Räume von der Volkshochschule Beilngries, deren neuer Empfangs- und Verwaltungsbereich nun in das Erdgeschoss umgezogen ist. Hier befindet sich zudem ein Sozial-und Besprechungsraum. Im ersten Stock entstanden Kursräume, sodass die VHS nun über drei große Räume für Gymnastikangebote oder größere Vorträge sowie drei kleinere Räume für verschiedene Unterrichtsstunden verfügt. VHS-Leiterin Petra Pfaller ist sehr glücklich über die Möglichkeiten, die ihr nun zur Verfügung stehen.
Allerdings: „Wenn wir früher durch mangelndes Raumangebot ausgebremst wurden, sind es nun die Vorgaben, die durch Corona noch gelten. Wegen der Pandemie-Gefahr können die Räume noch nicht so genutzt werden.“ Derzeit ist ein Großteil der Kurse in größere Hallen, wie in die Turnhalle des Pfarrheims oder die Bühlerhalle, ausgelagert, damit die entsprechenden Abstände gewahrt werden können. „Es ist aber halt keine glückliche Lösung, weil sich gerade Sportkurse mit Musik gegenseitig irritieren, wenn sie in den Hallen nebeneinander ihre Stunden haben. Wir hoffen, wir können bald die schönen neuen Räume hier beleben“, so Pfaller. Unverändert geblieben sind die Räume des städtischen Archivs im Erdgeschoss.
wurden.
Die städtische Registratur ist dagegen in das Dachgeschoss gezogen, in dem die meisten Umbauarbeiten stattfanden. Größte optische Veränderung ist ein Aufzug an der Rückseite des Gebäudes, der künftig alle oberen Stockwerke barrierefrei erreichen lässt. Der ursprüngliche Plan für den Lifteinbau war, ihn neben dem Gebäude auf der Südseite in einem Schachtsystem anzubringen. Dazu konnte aber keine Einigung mit einem Anlieger erzielt werden. So kam nur noch die gut einsehbare Westseite in Frage, weshalb die optische Gestaltung an dem historischen Bauwerk eine größere Rolle spielte und eine hochwertige Stahl-Glas-Konstruktion gewählt wurde.
Ganz ohne Überraschungen– vor allem finanzieller Natur – liefen die Arbeiten, die Anfang 2019 begannen, nicht ab. Die ursprüngliche Gesamtkostenkalkulation von rund 717 000 Euro weitete sich schließlich bis auf Kosten in Höhe einer knappen Million Euro aus. 450 000 Euro davon werden über einen staatlichen Zuschuss gedeckt, der allerdings von Beginn an feststand und nicht parallel zur Kostensteigerung mitwuchs. Neben den Baukosteninvestierte die Stadt auch 55 000 Euro in die Ausstattung der Räume für die VHS, die nun über ein sehr modernes Unterrichtssystem verfügt.
Momentan gelten noch aufgrund der Covid-19-Pandemie folgende Öffnungszeiten für die VHS: Montag, Dienstag, Donnerstag: 9 bis 12.30 Uhr, Mittwoch und Freitag: 9 bis 13 Uhr. Telefonisch erreichbar in dieser Zeit unter (08461) 266. 24 Stunden am Tag gibt es Informationen über das Kursprogramm unter www.vhs-beilngries.de. DK
Von Regine Adam
Momentan gelten noch aufgrund der Covid-19-Pandemie folgende Öffnungszeiten für die VHS: Montag, Dienstag, Donnerstag: 9 bis 12.30 Uhr, Mittwoch und Freitag: 9 bis 13 Uhr. Telefonisch erreichbar in dieser Zeit unter (08461) 266. 24 Stunden am Tag gibt es Informationen über das Kursprogramm unter www.vhs-beilngries.de.