Altmannstein (mby) Zum Abschluss der Renovierungsarbeiten veranstaltet die Gemeindeverwaltung Altmannstein einen Tag der offenen Tür am Sonntag, 21. Mai. Die Organisatoren hoffen dabei auf gutes Wetter und haben daher die Veranstaltung ins Freie verlegt. Ab 13.30 Uhr findet die feierliche Eröffnung im Rathaushof statt. Bürgermeister Norbert Hummel (CSU) wird dabei die Begrüßungsrede halten. Landrat Anton Knapp (CSU) hält die Festansprache. Die symbolische Übergabe der Rathausschlüssel erfolgt durch das Architekturbüro Dömges. Zur musikalischen Umrahmung spielt die Schambachtaler Blaskapelle. Um 14 Uhr nimmt Pfarrer Wolfgang Stowasser die kirchliche Segnung der Räumlichkeiten vor.
Rathaus Altmannstein
18.05.2017 21:00 Uhr
Buntes Programm für die Bürger – Landrat Anton Knapp hält die Festansprache
Allerlei Programmpunkte werden darüber hinaus für die Festbesucher geboten. Neben Führungen durch das „neue“ Altmannsteiner Rathaus besteht auch die Möglichkeit, die Räumlichkeiten und Büros auf eigene Faust zu erkunden. Eine Fotopräsentation zur Umgestaltung und dem Baufortschritt ist im 3. Obergeschoss zu besichtigen. Die Kinder können sich auf einer Hüpfburg austoben oder beim Kinderschminken bunt anmalen lassen. Für das leibliche Wohl gibt es Kaffee und Kuchen sowie Spezialitäten vom Grill. Neben dem Rathaus haben am Sonntag auch die Altmannsteiner Museen geöffnet. Das Ende der Veranstaltung ist gegen 18 Uhr geplant.
Auf Vordermann gebracht
Modernes Gewand für das Rathaus – Gebäude behindertengerecht ausgestattet
Altmannstein (mby) So teuer, wie dann letztendlich abgerechnet wurde, hatten sich Bürgermeister Norbert Hummel (CSU) und die Markträte die Rathaussanierung eigentlich nicht vorgestellt. Rund 1,9 Millionen Euro sollten in das Projekt investiert werden. Da sich aber viele Schäden erst bei genauerer Betrachtung im Detail analysieren ließen, kam es zu einer Kostensteigerung. Das Gemäuer war maroder als zunächst angenommen und auch die Treppe hatte sich stark nach innen geneigt – das machte zusätzliche Gelder nötig, die im ursprünglichen Ansatz so nicht berücksichtigt waren. Auch der Brandschutz wurde laut Bürgermeister Hummel teurer, da im Dachstuhl mehrere Balken erneuert werden mussten. Unter dem Strich dürfte die Sanierung rund 2,5 Millionen Euro kosten. Nach knapp drei Jahren Bauzeit, die die Mitarbeiter mit viel Improvisationstalent und Geduld gemeistert haben, steht nun ein neues Gemeindezentrum zur Verfügung.
Als Gründe für die umfassende Sanierungsmaßnahme nannte der Bürgermeister undichte Fenster, eine total veraltete Elektroinstallation, den fehlenden behindertengerechten Zugang, Feuchtigkeit im Mauerwerk, nicht mehr ausreichende Brandschutzvorkehrungen und nicht mehr der Arbeitsplatzverordnung entsprechende Büroarbeitsplätze. Energetisch, technisch und den neuen Brandschutzbestimmungen genügend wurde das Gebäude auf Vordermann gebracht. Die letzten größeren Renovierungen waren im Jahr 1970 durchgeführt worden. Damals hatte der Computer noch nicht Einzug in die Amtsstuben gehalten. Im Außenbereich wurden neue Parkplätze geschaffen. Ein Lift wurde eingebaut und ein behindertengerechter Zugang ermöglicht.
Zwischen 1897 und 1904 wurde das Gebäude als Schule erbaut und bis in die späten 1960er-Jahre auch als solche genutzt. Erst nach dem Neubau der Mittelschule auf dem Schindlberg stand es als Verwaltungsgebäude zur Verfügung. Neben der Marktgemeinde waren ursprünglich auch Büroräume der Waldbesitzervereinigung, der Forstdienststelle und des Kaminkehrers untergebracht. In dem neuen Gebäude stehen 16 Büroarbeitsplätze für die 18 Angestellten – einschließlich Archivar und Auszubildendem – zur Verfügung. Die Besucher können sich am 21. Mai beim Tag der offenen Tür selbst ein Bild von den gelungenen Renovierungsmaßnahmen machen.