Pfaffenhofen (zur) Hoch hinaus geht es bei so manchem Fahrgeschäft im Vergnügungspark des Pfaffenhofener Volksfestes. Einen besonderen „Kick“ verspricht auch eine Attraktion, mit der die Familie Zinnecker in der Kreisstadt Premiere feiert: „Turbo Force“. Manuel Zinnecker, in fünfter Generation „mit Leib und Seele“ Schausteller, verrät im Gespräch mit unserer Zeitung, worum es dabei geht.Herr Zinnecker, Sie sind als Vertreter einer traditionsreichen Schausteller-Familie in ganz Europa unterwegs. Was führt Sie heuer nach Pfaffenhofen?Manuel Zinnecker: Wir kennen und schätzen den Ort und waren schon früher hier auf dem Volksfest mit anderen Attraktionen vertreten. Die Veranstaltung genießt ganz allgemein einen guten Ruf und ist für uns Zinneckers immer eine Reise wert. Heuer kommen wir direkt aus Bonn vom Pfützchenmarkt in die Hallertau.Worin liegt der Spaß-Faktor von „Turbo Force“?Zinnecker: Wer hier mitfährt, ist in 45 Metern Höhe mit 100 Stundenkilometern und mehr unterwegs. Zwei Gondeln mit je vier Sitzplätzen drehen sich frei schwingend an den 20 Meter langen Propellerarmen um eine Achse. Weil diese sich zusätzlich um sich selbst drehen, fühlt man sich wie im freien Fall. Das gibt einen richtigen Kick. Deshalb ist das von der italienischen Traditionsfirma Zamperla designte Fluggeschäft bei der Jugend extrem beliebt.Was macht für Sie den Reiz Ihres Berufes aus?Zinnecker: Wenn man in fünfter Generation Schausteller ist, dann lernt man die Tradition, den Zusammenhalt in der Familie und die Atmosphäre auf den Festen von Kindesbeinen an schätzen. Meine Frau sieht das ähnlich und so nehmen wir unsere beiden drei und ein Jahre alten Söhne schon überall hin mit. Da wächst also schon die sechste Generation heran.Sie sind selber mit 29 Jahren quasi im besten Volksfestalter. Bleibt Ihnen während der Saison überhaupt Zeit fürs Vergnügen?Zinnecker: Kaum, ich muss ja ein Auge auf die gesamte Organisation haben, beaufsichtige die Wartung und helfe auch schon mal bei der Kasse aus. Wenn ich zweimal selber in der Gondel sitze, ist das schon viel (lacht).Die Fragen stellte Maggie Zurek.