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Schnellere Entwicklung|NUTZFAHRZEUGE

Schnellere Entwicklung

01.07.2016

„Der westeuropäische Nutzfahrzeugmarkt bleibt auch 2016 stark. Wir rechnen für das Gesamtjahr mit einem Plus von vier Prozent bei den schweren Nutzfahrzeugen. Auch in Deutschland wird das hohe Vorjahresniveau wahrscheinlich noch einmal leicht übertroffen“, sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), bei der Euroforum Jahrestagung „Trends in der Nutzfahrzeugindustrie“.Bereits im vergangenen Jahr wurden in Westeuropa mit 259 000 Einheiten 14 Prozent mehr schwere Lkw zugelassen als im Vorjahr. „Das ist der beste Wert seit dem Boomjahr 2008“, so Wissmann. In Deutschland legte der Markt um fünf Prozent auf 83 400 schwere Nutzfahrzeuge zu. Im ersten Quartal dieses Jahres stieg der Absatz um acht Prozent.Deutschland ist derzeit der fünftgrößte Einzelmarkt für schwere Nutzfahrzeuge. Die Stärke der deutschen Nutzfahrzeugunternehmen werde vor allem an ihrem Marktanteil in Westeuropa sichtbar. Wissmann: „Bei Lkw und Bussen sind unsere deutschen Hersteller in Deutschland und Europa genauso stark wie die Pkw- Hersteller in ihrem Bereich. In Westeuropa kommen rund 50 Prozent der neuzugelassenen Lkw von Konzernmarken der deutschen Nutzfahrzeugindustrie. Die Nummer eins und die Nummer zwei kommen aus Deutschland. Im Inland stehen unsere Lkw-Hersteller sogar für einen Marktanteil von über zwei Dritteln.“Die Nutzfahrzeugindustrie beschäftige zwischen 180 000 und 190 000 Personen. Das ist knapp jeder vierte Arbeitnehmer in der Automobilindustrie. Neben den großen Truck- und Transporterherstellern prägen vor allem auch mittelständische Unternehmen die Nutzfahrzeugindustrie, so die Hersteller von Anhängern und Aufbauten. Sie beschäftigen derzeit knapp 33 000 Arbeitnehmer.Wissmann betonte weiter: „Die Nutzfahrzeugindustrie steht vor großen Herausforderungen.“ Der Straßengüterverkehr steige in Deutschland nach der Erwartung der Bundesregierung gegenüber 2010 bis 2030 um 39 Prozent. „Die Nutzfahrzeugindustrie antwortet darauf mit immer effizienteren Fahrzeugen. Sie hat in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten enorme Reduktionserfolge bei den Schadstoffemissionen und beim Verbrauch vorzuweisen, und ich bin sicher, dass sie dabei noch weiter vorankommen wird. In Zukunft werden Trucks immer stärker auch automatisiert und vernetzt fahren. Es ist gut möglich, dass diese Entwicklung beim Nutzfahrzeug noch schneller voranschreitet als beim Pkw.“„Effiziente Dieselmotoren, alternative Antriebe und eine bessere Aerodynamik sind wichtige Bausteine, um die CO2- und Kraftstoffeffizienz weiter zu verbessern. Darüber hinaus verfolgt die Nutzfahrzeugindustrie einen übergreifenden, integrierten Ansatz, um weitere Fortschritte zu erzielen“, so Wissmann. „Wenn wir alle verfügbaren technischen und logistischen Möglichkeiten nutzen und darüber hinaus den Lang-Lkw noch stärker einsetzen, kann der Straßengüterverkehr noch erheblich CO2-effizienter werden. Dazu müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen: Die Hersteller, aber eben auch die Transportunternehmen, die verladende Wirtschaft und die Politik. Die europäischen Nutzfahrzeughersteller haben deutlich gemacht, dass die jährlichen CO2-Einsparungen im Straßengüterverkehr so verdoppelt werden könnten.“  VDA

NUTZFAHRZEUGE

30.06.2016 12:00 Uhr

Bei Trucks und Transportern werden Automatisiertes und Vernetztes Fahren häufiger eingesetzt als bei Pkw

Schnellere Entwicklung-2

Ein Kasten für alle Fälle

Mehr als 2,6 Millionen Fiat Ducato wurden seit 1981 verkauft. Im Jahr 2014 präsentierte Fiat Professional die sechste Generation des vielseitigen Transporters. Wie alle Vorgängermodelle kennzeichnen auch den neuesten Fiat Ducato die Eigenschaften Robustheit, Zuverlässigkeit, Effizienz, Wirtschaftlichkeit und innovative Technologie.

Das Karosseriedesign des Fiat Ducato, der in der größten Variante mit einem zulässigen Höchstgewicht von 4,4 Tonnen angeboten wird, kombiniert den Stil eines Pkw mit der Funktionalität eines Transporters. Angeboten werden ausschließlich modernste Turbodiesel-Motoren mit MultiJet-Direkteinspritzung, die Palette reicht von 85 kW (115 PS) bis 130 kW (177 PS). Es gibt ihn auch als Fiat Ducato 2.3 MultiJet ECO-Version mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 5,8 Litern pro 100 Kilometer und einem CO2-Ausstoß von nur 153 Gramm pro Kilometer – dabei ist er limitiert auf eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h.

Serienmäßig ist der neue Fiat Ducato in allen Versionen mit elektronischem Fahrstabilitätsprogramm ESC (Electronic Stability Control) ausgerüstet, das den Ladezustand des Fahrzeugs berücksichtigt und zusätzlich die Berganfahr-Hilfe sowie die elektronische Überschlagsvermeidung enthält.

Seit Dezember 2015 kann man den Allradantrieb für die Fahrzeuge mit dem 2,3-Liter- Diesel (96 kW/130 PS) nachrüsten lassen.  DK

Vielseitig einsetzbar

Als Kastenwagen, Personentransporter (Kombi) oder als Familienvan: Der VW Caddy ist vielseitig einsetzbar und beliebt. Die aktuelle, vierte Generation gibt es seit Juni 2015 beim Händler. Einzug hielten unter anderem Euro 6-Abgasnorm konforme Motoren sowie moderne Assisstenz- und Multimediasysteme.

Als Kasten kostet er in Verbindung mit dem 62 kW/84 PS starken 1,2-Liter- Benziner ab 14 785 Euro netto (17 594 Euro brutto), der Kombi ist mit mindestens 15 260 Euro netto (18 159 Euro brutto) veranschlagt. Wie gehabt gibt es den Caddy mit zwei Radständen. Für die Maxi genannte Langversion sind beim Kasten mindestens 18 590 Euro netto (22 122 Euro brutto) sowie für den Kombi 18 895 Euro netto (22 485 Euro brutto) fällig, für das lange Pkw-Derivat verlangt VW mindestens 22 568 Euro – jeweils gekoppelt an einen 92 kW/125 PS-Benziner.

Rund 4000 Teile wurden geändert. Allerdings steht die Neuauflage weiter auf der Plattform des Vorgängers. Abmessungen sowie Gewichte bleiben daher fast unverändert. Immerhin konnten die VW-Nutzfahrzeug- Techniker sich bei Motoren, Assistenz- sowie Infotainment- Systemen aus dem bekannten konzerneigenen MQB-Baukasten bedienen.

Wie die anderen VW-Modelle Crafter und Transporter gibt es auch den Caddy als EcoProfi-Version mit neuen TDI- und TSI-Motoren mit BlueMotion Technology sowie TGI BlueMotion (Euro 6).  DK/SP-X