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Von der Sattler-Werkstatt zum Raumausstatter|Die Geschichte der Firma Ruminy begann vor 84 Jahren – Seither hat sich das Unternehmen stets weiterentwickelt

Von der Sattler-Werkstatt zum Raumausstatter

Nichtmehr aus der Schrobenhausener Altstadtwegzudenken: Ruminy Raum und Idee vor Umbau.

Nichtmehr aus der Schrobenhausener Altstadtwegzudenken: Ruminy Raum und Idee vor Umbau.

08.02.2020

Schrobenhausen – Sich dem Wandel der Zeit anzupassen und die notwendigen und richtigen Konsequenzen zu ziehen, ist für alle gesellschaftlichen Gruppen ständig eine große Herausforderung. Besonders für Unternehmer. Die Inhaber der Firma Ruminy in der Bartengasse 2 in Schrobenhausen haben diesen Wandel vollzogen. Aus einer ehemaligen Sattler-Werkstatt ist im Laufe der Jahrzehnte ein modernes Raumausstattungsunternehmen mit einer Vielzahl von Produkten entstanden.  

Alles begann im Jahr 1936. Manfred Ruminy, der Großvater des jetzigen Firmenchefs Peter, gründete in Schrobenhausen einen Sattlerbetrieb. Manfred Ruminy war in Königsbrunn geboren worden und bestand am 26. Juni 1938 die Meisterprüfung. Zu der Zeit gab es in den meisten Gemeinden und Städten einen Sattler. Dieser war eine wichtige Anlaufstelle. Pferdesättel und Pferdekutschen mussten neu bezogen werden. Ein Sattler ist ein Beruf im lederverarbeitenden Gewerbe, er stellt aber auch verschiedene Lederartikel her. Autos verdrängten allmählich die Pferde von den Straßen. Die Motorisierung setzte ein. Der Sohn des Firmengründers, Peter Manfred Ruminy, erkannte die Zeichen der Zeit. Er legte die Meisterprüfung als Tapezierer, Polsterer und Dekorateur ab. Das Unternehmen wuchs kontinuierlich weiter.
  

Ein Meilenstein in der Firmengeschichte war das Jahr 1970. Peter Manfred Ruminy und seine Frau Christa kauften das Nachbarwohnhaus in der Bartengasse 2. 1974 wurde ein neues großes Geschäftshaus gebaut.

Von der Sattler-Werkstatt zum Raumausstatter-2
Nach dem Umbau in der Bartengasse 2. Fotos: Ruminy

Das Gebäudesteht bis heute. Der Betrieb entwickelte sich in Schrobenhausen zu einem Raumausstattungsunternehmen weiter und hat sich in der Region einen guten Namen gemacht. Das ursprüngliche Gebäude in der Bartengasse 4 wird derzeit als Lager verwendet.

Peter Manfred Ruminy starb im Jahr 2001 im Alter von 61 Jahren. Sein Sohn Peter, der heutige Firmenchef, übernahm 1995 den Betrieb. Auch er erkannte den Wandel der Zeit und absolvierte die Meisterprüfung zum Raumausstatter. Im Jahr 2015 hat er das Unternehmen SOB-Estrich als weiteres Standbein gegründet. „Das war die logische Konsequenz, um den immer größer werdenden Ansprüchen der Kunden hinsichtlich der Untergrundqualität gerecht zu werden“, nennt seine Ehefrau Nicole Ruminy die Hintergründe der Firmengründung.

Die Firma Ruminy kann nun den Kunden ein Gesamtpaket anbieten. Das Unternehmen beschäftigt acht Mitarbeiter in Voll- oder Teilzeit. enf