Holz-Fertighäuser nehmen eine Vorreiterrolle beim nachhaltigen, ökologischen und energieeffizienten Bauen ein. Ein Hausbau in Deutschland unterliegt generell vielen Vorgaben. Dazu gehören auch ökologische und energetische Anforderungen. Eine Branche, die sich besonders mit den Themen Bauökologie und Klimaschutz beschäftigt, ist die Fertighausbranche. Sie verpflichtet sich laut Angaben des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) freiwillig zu einem umfassenden Nachhaltigkeitsverständnis und Qualitätssystem, das über die baurechtlichen Anforderungen hinausgeht.
„Mit der QDF-Satzung der Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau haben wir ein umfassendes Regelwerk für den vorgefertigten Hausbau in Deutschland geschaffen“, erklärt Verbandsgeschäftsführer Georg Lange. „Die QDF ist die Selbstverpflichtung der führenden Fertighausanbieter zur Sicherstellung eines überdurchschnittlichen Qualitäts- und Nachhaltigkeitsniveaus – sowohl des fertigen Gebäudes als auch bei dessen Planung und Herstellung.“
Zudem sei die Branche die erste gewesen, welche im Jahr 2016 eine freiwillige Hausakte als Gebäudedokumentation eingeführt hat. Diese wird kontinuierlich fortentwickelt und kann, bei entsprechender Aktualisierung durch den Bauherren, zu einer lebenszyklusbegleitenden Objektdokumentation werden. Grundlage für die hohe Prozess- und Bauqualität der Branche bildet seit Jahrzehnten der konsequente Einsatz digitaler Planungs- und Herstellungsprozesse.
Insgesamt umfasst das QDF-Regelwerk 36 Qualitätsversprechen, die sich auf die Nachhaltigkeitskriterien Prozessqualität, ökologische Qualität, ökonomische Qualität, technische Qualität sowie funktionale und soziokulturelle Qualität beziehen. Sie geben dem Bauherren Sicherheiten und bieten außerdem Vorteile für die Umwelt und das Klima. „Denn Fertighäuser sind darauf ausgelegt“, so Lange, „nicht nur ein dauerhaft komfortables und sicheres Zuhause mit geringen Betriebskosten zu bieten, sondern gleichzeitig auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und damit auch zu einer intakten Umwelt zu leisten – ein Aspekt, der in Zukunft sicher noch weiter an Bedeutung gewinnen wird.“
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, hat die Fertighausindustrie den nachwachsenden Rohstoff Holz zum wichtigsten Baumaterial auserkoren. Bei dessen Gewinnung, Verarbeitung und Instandhaltung wird viel weniger Energie benötigt und CO2 freigesetzt als bei mineralischen oder metallischen Baumaterialien. Auch ein Rückbau und Recycling können eines Tages klimafreundlicher vollzogen werden. red
Das sind die aktuellen Parkett-Trends
Raw-Look und Fischgrätmuster sind beliebt
Auch bei einem Holzboden gibt es vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Der Verband der deutschen Parkettindustrie (vdp) stellt die vier größten Trends des Jahres vor:
- Raw-Look: „Mit Raw-Look ist gemeint, dass das Holz so natürlich wie möglich wirken soll“, erklärt der vdp-Vorsitzende Michael Schmid. „Ein authentischer Look ist vielleicht der größte Trend der letzten Monate und wird von den Leuten immer mehr nachgefragt.“
- Matte Oberflächen: In eine ähnliche Richtung geht die Optik matter Oberflächen, die die natürliche Struktur des Holzes hervorhebt. Matte Oberflächen können mit Lack oder Öl hergestellt werden, teilweise sogar mit unterschiedlichen Graden der Mattierung.
- Fischgrät immer beliebter: Es gibt unzählige Möglichkeiten, Parkett zu verlegen: Landhausdiele, Schiffsboden oder englischer Verband, Flechtmuster oder Parallelverband. Dominiert aktuell noch die Landhausdielen-Optik, bestätigt sich aber, was in den letzten Jahren schon abzusehen war: Das Fischgrätmuster wird immer beliebter.
- Dunkle Töne bevorzugt: Mehr und mehr steigen dunkle Hölzer in der Gunst der Kunden, allen voran Holzarten wie farbig behandelte Eiche, Nussbaum und Kirsche. red