Unteremmendorf (er) Der Landgasthof Wagner in Unteremmendorf ganz in der Nähe des Badesees Kratzmühl bei Beilngries hat Tradition. Michael Wagner ist der Vierte in der Generationenreihe, der dieses angestammte Dorfwirtshaus betreibt. Aber er ist der erste unter ihnen, der als gelernter Koch zehn Jahre lang wichtige Erfahrungen im In- und Ausland gesammelt und dabei in Küchen gearbeitet hat, die im Sternebereich angesiedelt sind. Nun führt er in Unteremmendorf den Familiengasthof weiter, doch die Wurzeln sind für ihn unverzichtbar. „Wir sind ein Traditionswirtshaus und wollen das im Kern auch bleiben, das ist uns wichtig“, betont der junge Chef.
Landgasthof Wagner
28.04.2017 12:00 Uhr
Leidenschaft für kulinarische Besonderheiten der Region
Michael Wagner
Zusammen mit seiner Lebensgefährtin Barbara Münzhuber – auch sie ist gelernte Köchin und Betriebswirtin sowie obendrein Mädchen für alles – will er die kulinarischen Besonderheiten der Region und die Erfahrungen seiner Reisejahre auf einen Nenner bringen. Zudem haben sie beide das große Anwesen mithilfe des Architekturbüros Berschneider und Berschneider geschmackvoll und mit pfiffigen Ideen umgebaut und so 21 Zimmer für Urlaubsgäste und Geschäftsreisende geschaffen. Dank des nahen Regionalbahnhofs Kinding besteht ein schneller Anschluss an die Zentren München, Nürnberg und weit darüber hinaus.
„Wir kennen alle Lieferanten persönlich“
Die Fische kommen aus dem Dorfbach, das Lamm aus der Umgebung und die Gämsen aus Tirol
Unteremmendorf (er) In der komplett neu eingerichteten Küche seines Landgasthofs legt Michael Wagner seit der Wiedereröffnung am 10. März besonders großen Wert auf Regionalität und Frische der von ihm verwendeten Rohstoffe. So werden die Forellen und Karpfen eines nahen Züchters erst einmal im Dorfbach gehältert, bevor sie fangfrisch auf den Teller kommen. Bayerische Garnelen aus einer Zuchtanlage bei Erding sind seine ganz besondere Delikatesse.
Das von ihm verarbeitete Altmühltaler Lamm hat auf den umliegenden Hängen geweidet und auch die Rehe und Wildschweine für die raffinierten Wildgerichte werden in den naturnahen Wäldern der Umgebung erlegt. Sogar Gämsen aus den Tiroler Bergen kommen über freundschaftliche Verbindungen schussfrisch bei ihm an.
„Wir wollen mit unserer Küche ein breites Spektrum abdecken. Wichtig dabei ist Regionalität, wir kennen alle Lieferanten persönlich“, versichert er nicht nur mit Blick auf die Urlauber, sondern auch auf die Gäste aus der Region. Sein Anspruch ist, geradlinig und ehrlich ohne Firlefanz zu kochen, wobei Schweinebraten oder Schäuferl vom Bio-Klosterhof Plankstetten nach wie vor die Klassiker sind. Im eigenen Dry-Age-Schrank reifen sowohl Salami als auch T-Bone-Steaks heran und das Gemüse kommt ohnehin aus dem Knoblauchsland.
Natürlich werden auch die Kuchen und Torten im eigenen Haus gebacken. „Die Speisekarte spiegelt den Fluss der Jahreszeiten wider“, ist seine Richtschnur.
Gemütliches Ambiente