Nach dem Schulabschluss einen Beruf erlernen oder erst einmal ein Studium absolvieren? Eine Frage, die sich früher oft gestellt hat. Aus dem „Entweder- oder“ wird für junge Leute immer häufiger ein „Sowohl-als-auch“. Die Zahl der Dualen Studiengänge in Deutschland hat sich seit 2004 auf aktuell über 1600 Angebote mehr als verdreifacht, berichtet das Bundesinstitut für Berufsbildung in einer Veröffentlichung aus dem Jahr 2020. Viele Studierende schätzen den Vorteil, neben dem theoretischen Rüstzeug an der Hochschule gleichzeitig praktisches Wissen in Form einer Berufsausbildung zu sammeln. Außerdem beziehen sie schon während des Studiums ein festes Gehalt – und am Ende verfügen sie über gleich zwei Abschlüsse.
Praxis und Theorie auf einen Nenner gebracht
Insbesondere im IT-Bereich ist diese Verknüpfung weit verbreitet. Schließlich ändert sich hier das Fachwissen permanent, gleichzeitig werden aber auch praktische Erfahrungen zunehmend unverzichtbar. Beim Dualen Studium Wirtschaftsinformatik etwa absolvieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer parallel zur Fachinformatiker- Ausbildung für Anwendungsentwicklung den Studiengang zum Bachelor of Science.
Die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) zum Beispiel bietet den Bildungsgang in Kooperation mit der Fachhochschule Südwestfalen, dem Berufskolleg ATIW und der Siemens Professional Education in Paderborn an. Die Studierenden sammeln auf diese Weise umfassende Kompetenzen in den wichtigen Bereichen IT-Management, Systeme und Sicherheit, Software Engineering, Datenbanksysteme, aber auch in allgemeiner Betriebswirtschaftslehre sowie den Bereichen Personal- und Unternehmensführung.
Festes Gehalt schon während des Studiums
Studium und Ausbildung nehmen zusammen dreieinhalb Jahre in Anspruch. Zusätzlich zur Ausbildungsvergütung werden die Kosten für Lehrgänge und die Unterbringung während der Studieneinheiten übernommen. Als Einstiegsvoraussetzung sollte mindestens die Fachhochschulreife vorliegen, unter karriere.bgetem.de gibt es alle Details zu dem Dualen Studiengang und eine Möglichkeit zur Onlinebewerbung. Die Berufsgenossenschaft unterstützt Unternehmen im Arbeitsschutz, betreut Versicherte nach Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten und sichert deren Lebensunterhalt schließlich auch finanziell ab. Damit verbunden sind vielfältige Aufgabenfelder und Berufsbilder nicht nur im IT-Bereich, an den bundesweit insgesamt 14 Standorten wird laufend Verstärkung gesucht. djd
Intelligente Technologie
Von Online-Handel bis zu elektronischen Geschäftsprozessen: Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung der Wirtschaft enorm vorangetrieben. Die Entwicklung betrifft nicht nur die Infrastruktur und Geschäftsprozesse. „Die Zusammenarbeit mit diesen intelligenten Technologien wird in jedem Beruf immer wichtiger”, weiß Professor Martin Hendrik Kurz, Direktor der Fernakademie für Erwachsenenbildung. „Deshalb ändern sich auch die Anforderungen an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Digitale Grundkompetenzen sind in jedem Berufsfeld unverzichtbar.”
Für die Zukunft gerüstet
Zudem steigt in allen Branchen die Nachfrage an gut ausgebildeten Experten wie E-Commerce-Managern, Digital-Medienmanagern oder Social-Media-Managern. Um für den Arbeitsmarkt der Zukunft gerüstet zu sein, ist jetzt die beste Zeit für eine Aus- und Weiterbildung in diesen Bereichen.
Die Fernakademie für Erwachsenenbildung beispielsweise bietet ein umfassendes Lehrgangsangebot: Ob IT-Manager oder eine Weiterbildung zum Fachwirt mit anschließender IHK-Prüfung – in allen Varianten profitieren Teilnehmende von den Vorteilen eines Fernstudiums. Es ist zeitlich flexibel, ortsunabhängig und damit eine krisensichere Alternative zu einer Präsenzweiterbildung.
Zudem kommen zahlreiche Lehrgänge für eine Förderung zum Beispiel durch das Aufstiegs- BAföG in Frage. Damit macht sich eine Investition in die Zukunft schon heute bezahlt. Mehr Informationen unter www.fernakademie-klett.de. djd