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So fühlt sich die Königin wohl|Tipps für die Rosenpflege - Verblühte Dolden regelmäßig wegschneiden

So fühlt sich die Königin wohl

Schmucke Hoheit mit Dornen: Die Rose gilt als Königin der Blumen, doch mit der richtigen Pflege fühlt sie sich auch in bürgerlichen Gärten pudelwohl. Foto: djd, www.rosen-tantau.com

Schmucke Hoheit mit Dornen: Die Rose gilt als Königin der Blumen, doch mit der richtigen Pflege fühlt sie sich auch in bürgerlichen Gärten pudelwohl. Foto: djd, www.rosen-tantau.com

18.05.2024

Die Rose gilt als die Königin des Gartens. Doch die dornige Schönheit stellt auch hohe Anforderungen an Standort und Pflege. Wer ein paar Grundregeln beachtet, wird aber viel Freunde an üppigen Blüten haben, sagt Susanne Rattay vom schleswig-holsteinischen Rosenzuchtbetrieb Rosen Tantau. 

Der Standort: Die Queen ist Sonnenanbeterin

Für einen typischen Schattengarten ist die Rose eher nicht geeignet. Sie wünscht sich einen Standort mit mindestens fünf bis sechs Sonnenstunden. Bei der Wahl der Pflanzstelle ist auch der Schattenwurf von Bäumen, Gebäuden oder Mauern zu beachten. Ein luftiger Standort lässt die Blätter schneller trocknen und beugt Blatterkrankungen vor. 

Die Sortenauswahl: „Rosen-TÜV“ gibt Orientierung

Überrobuste, blattgesunde Sorten gibt das ADR-Gütesiegel Aufschluss. Rosen, welche die „Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung“ erfolgreich bestehen, müssen drei Jahre lang in verschiedenen Gärten beweisen, dass sie robust und widerstandsfähig sind.

Der Boden: Locker und humusreich sollte er sein

Die Rose will gut ernährt sein. Ausgelaugte Böden, an denen bereits zuvor Rosen standen, sind ein No-Go. Am besten wird das Erdreich 50 bis 70 cm tief ausgehoben und durch Rosenerde oder frische humose Gartenerde ersetzt. 

Die Ernährung: Ihre Hoheit liebt es üppig

Rosen sind Starkzehrer, sie honorieren daher regelmäßige Düngergaben mit gesundem Wachstum und üppigem Blütenaustrieb. Erstmals gedüngt werden sollten neue Pflanzungen nach der ersten Blüte. Regelmäßig sind zwei Düngergaben im Jahr sinnvoll, alternativ gibt es Langzeitdünger als einmalige Gabe. Ab Ende Juli ist Schluss mit Düngen, damit keine jungen, unreifen Triebe zum Winter hin ausgebildet werden. 

Der Schnitt: Voraussetzung für volle Blühkraft

Der Rückschnitt erfolgt im Frühjahr, idealerweise zum Zeitpunkt der Forsythienblüte. Unterjährig werden verblühte Dolden bis zum nächsten Fünferblatt abgeschnitten, das fördert den Austrieb neuer Knospen. Im Herbst werden nur noch Langtriebe eingekürzt. djd