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Obstbäume richtig schneiden|Tipps für Freizeitgärtner: Pflege ist wichtig für die nächste Ernte

Obstbäume richtig schneiden

Mit einem Rückschnitt steigen die Chancen auf eine gute Ernte im nächsten Jahr. Foto: djd, Stihl

Mit einem Rückschnitt steigen die Chancen auf eine gute Ernte im nächsten Jahr. Foto: djd, Stihl

07.09.2024

Freizeitgärtner können in der kalten Jahreszeit bereits die Voraussetzungen für viel Obst im kommenden Jahr schaffen. Denn die gekonnte Pflege der Obstbäume trägt zu Wachstum und hohen Erträgen bei. Vor allem ein kräftiger Rückschnitt ist jetzt gefragt.

Erfahrung bei Altbestand

Die Äste jüngerer Bäume können um bis zu zwei Drittel gekappt werden. Etwas Erfahrung braucht es beim Umgang mit dem Altbestand. Hier sind oft sogenannte Wasserschosser zu beobachten. Dabei handelt es sich um dünnere Triebe, die keine Früchte tragen.

„Es empfiehlt sich, ältere Bäume nicht zu stark zu kürzen, sondern sich auf das Auslichten der Krone, das Entfernen der Wasserschosser und lose Äste im oberen Bereich zu konzentrieren“, sagt Stihl-Gartenexperte Jens Gärtner. Ein Rückschnitt ist nach seinen Worten ab Ende November möglich.

Allerdings sollten Freizeitgärtner frostige Tage vermeiden, sonst kann es an den Schnittstellen zu Schäden kommen. „Bei entsprechender Witterung ist die Pflege der Obstbäume auch noch im Februar möglich“, erläutert Gärtner weiter. Mit Rücksicht auf die heimische Vogelwelt sind kräftige Rückschnitte zwischen März und September hingegen untersagt.

Schnittgut nicht wegwerfen

Das Schnittgut kann man weiter verwenden: Dünne Äste lassen sich häckseln, stärkere Äste können getrocknet und später als Brennmaterial verwendet werden und Totholz und Laub dienen als Winterquartier für Igel und Kleintiere im Garten.
red