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Symbol starker Gemeinschaft|Freiwillige Feuerwehr Meihern

Symbol starker Gemeinschaft

15.06.2018

Deising (er) Das neue Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Meihern steht nun komplett fertig an seinem neuen Standort in Deising. Es ist ein eindrucksvolles Bauwerk, das nach Überzeugung von Kommandant Konrad Halbig und des Vereinsvorsitzenden Georg Schels aber nicht nur zur Unterbringung der Gerätschaften und für Schulungen die Mannschaft dient, sondern zugleich Symbolkraft besitzt. „Dieses Gebäude ist der sichtbare Beleg für eine unglaubliche Gemeinschaftsleistung aller Feuerwehrmitglieder und auch unserer Dorfgemeinschaft“, unterstreicht der Kommandant. Und noch eine Feststellung ist ihm ganz wichtig: „Während der gesamten Bauzeit verliefen alle Arbeiten unfallfrei“, legt er nach.

Freiwillige Feuerwehr Meihern

15.06.2018 16:00 Uhr

Kameraden und Dorfbewohner leisteten großen Eigenanteil an den Bauarbeiten

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Tausende freiwillige Arbeitsstunden haben die Kameraden der Feuerwehr Meihern und die gesamte Dorfgemeinschaft erbracht. Das hat der Gemeinde enorme Kosten gespart. Zur Einweihung des neuen Hauses wird auch historische Technik ausgestellt. Fotos: Erl
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Ein heller Versammlungsraum mit Küche befindet sich im Obergeschoss des neuen Gerätehauses. Spinde und Materiallager sowie Duschen und Sanitärräume für die Einsatzkräfte schließen sich an die Fahrzeughalle an.

Zwei Jahre und zwei Monate dauerten die Arbeiten seit dem Setzen des ersten Steins am 20. Mai 2016. Doch die Planungs- und Vorbereitungsarbeiten begannen schon viel früher, und manche Diskussionen im Stadtrat von Riedenburg hatten den Baubeginn zusätzlich verzögert. Dies konnte aber den Elan der Truppe in Meihern nicht bremsen. In den Reihen der Feuerwehrleute sind fast alle Baugewerke vertreten und so zögerten die vielen freiwilligen Helfer nicht lange, die Planungen der Architekten Heinrich Berr und Franz Schindlbeck zu verwirklichen. Manchmal waren an den Wochenenden bis zu 24 Helfer aus allen Generationen gleichzeitig auf der Baustelle tätig. „Wer nicht selber helfen konnte, spendierte Brotzeiten“, erinnert sich Halbig. So schnell kam dann wohl selten ein Richtbäumchen an den First wie bei diesem flotten Baufortschritt. Nur sieben Wochen später konnten die Zimmerer das festlich geschmückte Bäumchen an den Giebelbalken nageln. „Es ist echt der Wahnsinn, wie das alles in Rekordzeit realisiert wurde“, staunte damals auch Bürgermeister Siegfried Lösch. Immer wieder übernahmen die freiwilligen Helfer auch später personalintensive Teilarbeiten wie das Aufbrettern und Eindecken des Daches, nachdem Zimmerleute den Dachstuhl errichtet hatten. Auch als die von der Stadt Riedenburg als Bauherr beauftragten Firmen die Elektro- und Sanitärinstallationen verlegt hatten, übernahmen die Feuerwehrangehörigen die Verputzarbeiten im Innen- und Außenbereich. Selbst alle Fliesarbeiten – außer in der großen Fahrzeughalle – und teilweise auch Malerarbeiten wurden von den vereinseigenen Baufachleuten ausgeführt. Und die Pflasterarbeiten rund um das Gerätehaus übernahmen die Kameraden komplett in Eigenregie. Natürlich waren die Feuerwehrfrauen und -männer auch zur Stelle, als die Spinde für die Mannschaftsräume und das Mobiliar für den großen Schulungssaal angeliefert wurden. Sie bauten die Elemente zusammen und richteten die Räume damit fachgerecht ein. Selbstverständlich halfen auch bei den Abschlussreinigungsarbeiten alle, und so kann sich das imposante Gebäude bei der Einweihung in seinem eindrucksvollsten Erscheinungsbild präsentieren. „Die vielen tausend freiwilligen Arbeitsstunden der Feuerwehrmitglieder und Helfer aus den Dörfern erwirtschafteten eine enorme Kosteneinsparung für die Stadt Riedenburg. Unsere gesamte Gemeinschaft hat sich in dieses Projekt hervorragend eingebracht“, ist dann auch das erfreuliche Fazit des Kommandanten und Vizebürgermeisters Konrad Halbig.