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Archaisch-kraftvoller Rap von „dicht und ergreifend“ sind nur eine Formation auf dem Oberdollinger Mundartfestival|Das Mundart Festival in Oberdolling

Archaisch-kraftvoller Rap von „dicht und ergreifend“ sind nur eine Formation auf dem Oberdollinger Mundartfestival

03.08.2018

Oberdolling (er) Die zweite Auflage des Mundartfestivals in Oberdolling am Samstag, 18. August, ist auf dem besten Weg, den Erfolg des vergangenen Jahres zu toppen. Wie in einem gewaltigen Sudkessel haben die Organisatoren erneut die würzigsten und spritzigsten Zutaten aus verwurzeltem Dialekt und bayerischem Lebensgefühl zusammengemischt.Gleich sieben Formationen oder Solisten wechseln sich auf der Bühne an der Rossschwemme ab. Unter Dampf setzen müssen die Organisatoren diese Spitzenteams der Mundartszene in ihrem Festival-Garkessel nicht mehr. Die jungen Musikerinnen und Musiker sind schon ganz wild darauf, ihre Energie auf der Bühne freizulassen und als selbstzündendes Feuerwerk abzubrennen. Weit oben in dieser Skala rangieren die beiden mittlerweile in Berlin wohnenden Rapper Lef Dutti und George Urkwell, besser bekannt als „dicht & ergreifend“. Sie sind aktuell der Gradmesser für alles, was archaisch-kraftvollen Rap und mundartlichurwüchsige Ausdruckskraft ausmacht. Ihre zynischen Battletexte und der doppelbödige Conscious-Rap versprechen Galgenhumor und Scharfsinn hinter den flapsigen Texten. Garantiert nur in Niederbayern- Dialekt – und wer den nicht versteht, wird von den Bläserarrangements mitgerissen. Sie werden 90 Minuten lang als Hauptact auf der Bühne stehen.Dagegen liegt Oberdolling für die „Hundskrippln“ direkt vor der Haustür, ihr Ursprungsort Steinsdorf ist gerade mal um die Ecke. Die Second-Generation-Band kann weit mehr, als nur ihren Kulthit „Gloana Bauer“ dreschen. Mit ihrem Debüt-Album „Lederhosen Amore“ flirten sie mit bayerisch-italienischer Lebensart und verbrüdern La Dolce Vita mit der urbayuwarischen Lebenseinstellung „leben und leben lassen“.Einen gehörigen Wirbel verursachen auch die drei Quergeister von „folkshilfe“ aus Österreich. Die Songs aus ihrem zweiten Studioalbum BAHÖ lärmen und scheppern mit Quetschn, Synthesizer, Gitarre und Schlagzeug und fahren sofort in die Beine. „Oansno“ sind gleich vier Münchner Innenstadtmusikanten, die Reggae, Dreigsang, Balkan und Techno gleichberechtigt auf ihr Bierwagerl laden.Aus Südtirol kommt Florian Weber alias Max von Milland. Er singt von Sturm und Drang, von Höhen und Tiefen und meint damit nicht nur die heimatlichen Berge. Michael Unfried Fenzl – kurz Fenzl – ist ein weiterer Solist auf der Dialektbühne. Der Ex-Kontrabassist von Django 3000 fetzt mit Indie-Rock durch Bayern und hinterlässt mit heißen Rhythmen sicherlich auch ein qualmendes Branding auf der Bühne in Oberdolling.Als einzige Frau in der Männer-Phalanx der Dialektik lässt sich die junge Solokünstlerin Moni nicht abschrecken. In selbst komponierten und getexteten Mundart-Pop-Folk- Songs erzählt sie vom Leben, der Liebe, der Freiheit und den großen oder kleinen Stolpersteinen des Lebens. Ein paar Instrumentalisten der Schambachtaler Blaskapelle passen da in den Umbaupausen perfekt ins Programm.

Das Mundart Festival in Oberdolling

03.08.2018 08:00 Uhr

Sieben Formationen und Solisten bringen die Rossschwemme zum Brodeln

Archaisch-kraftvoller Rap von „dicht und ergreifend“ sind nur eine Formation auf dem Oberdollinger Mundartfestival-2

Bairisch is „in“
Servus Besucherinnen und Besucher des Mundart Festivals in Oberdolling!

„Ja unbedingt“ – „wir freuen uns schon auf’s nächste Mal“ – das waren unter anderem die Reaktionen auf die Erstauflage von „Das Mundart Festival“, das 2017 vom Förderverein Dolling zusammen mit der Fußballabteilung des SV Dolling und der Feuerwehr Oberdolling ausgerichtet wurde. Unser Leitgedanke dabei – keine Covers, kein Englisch – sondern Musik aus Bayern und Österreich, kam beim bunt gemischten Publikum sehr gut an, so dass unmittelbar nach dem Aufräumen (oder auch schon zuvor) mit den Planungen für 2018 begonnen wurde. Die im Anschluss ausschließlich positiv geäußerten Rückmeldungen, auch in den sozialen Medien, bekräftigten uns in unserer Meinung und unserem Tun. Die zweite Auflage des eintägigen und bisher einzigen Open-Air-Mundart-Festivals in der Region bietet nun erneut einen bunten Querschnitt von Pop und Ska über Rock, HipHop bis hin zu Rock’n’roll. Diesmal sogar mit einem Vertreter aus Südtirol.

Was früher in der bayerischen Musikwelt der Roider Jackl, Kraudn Sepp oder später die Spider Murphy Gang waren, sind nun Fenzl, Max von Milland, „Oansno“, „folkshilfe“, „d’Hundskrippln“ und „dicht & ergreifend“. Sie treten deren Erbe an und beweisen an diesem Tag einmal mehr, dass der bairische Dialekt trotz Endzeit- Prophezeiungen weiter „in“ ist und „gelebt“ wird.

Mit einem Bandwettbewerb gaben wir zusätzlich noch einerNachwuchsband die Möglichkeit, vor einem größeren Publikum aufzutreten. Die Bewerbungen aus Bayern, Österreich, der Schweiz und sogar Lichtenstein machten uns sehr stolz. Nach über 20 000 Besuchen auf der Abstimmungsseite hat die Moni aus Aichach gewonnen und eröffnet nun um 15 Uhr das Festival.

Damit diese Veranstaltung ein Erfolg wird, gehen ein personeller als auch ein finanzieller Aufwand einher. Wir bedanken uns daher bereits jetzt bei allen, die unsere Idee fördern, speziell bei den Firmen, die mit ihrer Unterstützung vieles ermöglichen. Unser Dank gilt aber auch allen Personen, die uns ihre Hilfe im Zuge der Durchführung zugesagt haben. Das bekräftigt unser Tun, denn nur gemeinsam lässt sich dieses Fest realisieren. Über unsere Homepage www.das-mundart-festival.de sowie über Facebook erhalten Sie auch noch kurz vor dem Fest die neuesten und aktuellsten Informationen. Dort gibt es auch noch die letzten Restkarten.

Wir waren bereits jetzt wieder voller Freude auf den 18. August. Allen Besuchern wünschen wir einen kurzweiligen Abend, gute Unterhaltung bei ebenso guter Musik sowie viel Spaß auf unserem Gelände. Für das leibliche Wohl ist mit Food-Trucks, Cocktail- und Prosecco-Bars und mehr bestens gesorgt. Bei allen Anwohnern werben wir um Verständnis, dass unser kleiner Ort an diesem Tag im Ausnahmezustand ist. Danke für’s Augen und Ohren zudrücken. Förderverein Dolling
www.das-mundart-festival.de