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Landschaft, Kultur und Urbanität|Unterschiedliche Naturräume, eindrucksvolle Kulturdenkmäler, 800 Jahre Geschichte, viele Vereine und modernes Leben – das ist Oberhausen.

Landschaft, Kultur und Urbanität

Stetiges Wachstum: Das Neubaugebiet Hülläcker im Ortsteil Unterhausen ist bei jungen Familien beliebt. Fotos: Hamp

Stetiges Wachstum: Das Neubaugebiet Hülläcker im Ortsteil Unterhausen ist bei jungen Familien beliebt. Fotos: Hamp

23.10.2020

Wer auf der B 16 hinter Neuburg Richtung Donauwörth unterwegs ist, der kommt an drei von vier Ortsteilen der Gemeinde Oberhausen vorbei. Zunächst kommt Kreut. Das kleine Dorf am Burgwaldberg wurde in den 1950er-Jahren für ein Panzerübungsgelände abgesiedelt. Nur der alte Friedhof blieb erhalten. Nach der Auflösung der Tilly-Kaserne in den 1990er-Jahren hat sich dort inzwischen ein Wohn- und Gewerbegebiet entwickelt. Das Gelände dahinter ist heute Naturschutzgebiet.

Wer danach von der B 16 in den Ortsteil Oberhausen abzweigt, kommt gleich an eine Großbaustelle. Hier entstehen Wohnungen, neben der Grundschule ein neuer Kindergarten, eine Kreativwerkstatt und ein neues Rathaus. In der Ortsmitte werden moderne Wohn- und Geschäftshäuser auf ehemals landwirtschaftlich genutztem Gelände errichtet. Und ein paar hundert Meter weiter kann man sogar zu Fuß nach Frankreich gehen. Auf einem Hügel steht das Denkmal „Latour d’Auvergne“. Es erinnert an den „Ersten Grenadier Frankreichs“, der hier im Jahr 1800 eines der vielen Opfer einer Schlacht zwischen französischen und bayrischen Soldaten wurde. Der Platz ist seither französisches Staatsgebiet. In Oberhausen gibt es auch ein zehn Hektar großes Industriegebiet, wo demnächst die Firma Sonax bauen wird.
                    

Danach kommt der Ortsteil Unterhausen, in dem das neue Innovationszentrum der Gemeinde steht. Auch ein neues Wohngebiet steht vor der Vollendung. Wer mit dem Zug weiterfahren will, kann in hier die Donautalbahn einsteigen. Wer aber wandern will, der kann, an Hügelgräbern vorbei, zur Ruine einer mittelalterlichen Kaiserburg hinaufsteigen. Auch die Reste einer Römerstraße kann man erkunden,die vor gut 1800 Jahren zu einer Donaubrücke führte. Oder man wandert auf den Stätteberg mit Blick auf den Fluss und hinüber zum Antoniberg.
                

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Das Wasserschloss in Sinning aus dem 17. Jahrhundert ist heute Privatbesitz.
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An den französischen Offizier Latour d’Auvergne und die bei einer Schlacht im Jahr 1800 getöteten bayerischen, österreichischen und französischen Soldaten erinnert ein Denkmal. 
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Ein Vorzeigeprojekt ist die Wohnanlage „Lebensräume für Jung und Alt“ in Oberhausen. 

Zum vierten Ortsteil Sinning kommt man durch den Unterhausener Forst Richtung Donaumoos. Sinning wurde 1140 erstmals erwähnt. Im 17. Jahrhundert entstand hier ein Wasserschloss. Die Kirche St. Wolfgang warbisnach1800 ein Wallfahrts-Unterschiedliche Naturräume, eindrucksvolle Kulturdenkmäler, 800 Jahre Geschichte, viele Vereine und modernes Leben – das ist Oberhausen. Von Rainer Hamp ort. Das Gasthaus dort ist heute noch ein beliebtes Ausflugsziel. Mit dem „Haus der Kinder“ hat Sinning auch einen eigenen Kindergarten.

In der Wohnanlage „Lebensräume für Jung und Alt“ in Oberhausen unterstützen sich junge Familien und ältere Bürger gegenseitig.Daneben floriert ein vielfältiges Vereinsleben. Darunter drei Feuerwehren, zwei Blaskapellen, Sportvereine wie der TSV Ober-/Unterhausen und der SV Sinning. Zwei Besonderheiten sind der Verein Waldbad Oberhausen und die Sinninger Initiative gegen Rechts. Aufgrund des Einwohnerzuwachses wurde der Gemeinderat auf 16 Mitglieder aus zwei Parteien (CSU, SPD) und zwei Gruppen der Freien Wähler aufgestockt. Sie arbeiten in acht Arbeitskreisen mit interessierten Bürgern zusammen, um das Bestmögliche für die Bewohner der vier Ortsteile zu erreichen. DK Von Rainer Hamp

GRUSSWORT

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Liebe Leserinnen und Leser, die Gemeinde Oberhausen hat sich in den letzten Jahrzehnten immer wieder den Anforderungen einer aufstrebenden Kommune gestellt – ob es um die Bereitstellung einer schnellen Breitbandversorgung, einer ausreichenden Anzahl von Krippen- und Kindergartenplätzen oder um die Errichtung der „Lebensräume für Jung und Alt“ ging. Durch die Ansiedlung von Industrie- und Gewerbebetrieben wurden ortsnahe Arbeitsplätze geschaffen und das Kaffeehaus, das Seniorenbüro sowie die Leitstelle für Nachbarschaftshilfe bilden wichtige Eckpfeiler für die Teilhabe von Menschen am gesellschaftlichen Leben. Die Vereine und Organisationen bieten ein vielfältiges kulturelles Angebot. So ist die Gemeinde Oberhausen ein attraktiver Standort zum Wohnen und Arbeiten. Fridolin Gößl 1. Bürgermeister