Langenmosen. Vor ein paar Wochen war Ministerpräsident Markus Söder zu Besuch in der Donaumoos-Gemeinde Langenmosen. Zusammen mit Landwirtschaftsministerin Michael Kaniber und Umweltminister Thorsten Glauber verkündete er am Aussichtspunkt der Gemeinde, dass der Freistaat 200 Millionen Euro in den Erhalt der Landwirtschaft investieren will. Diese Summe soll in den kommenden zehn Jahren auf einer Fläche von 2000 Hektar investiert werden. " Laut Söder soll es eine ganze Reihe an Maßnahmen geben, unter anderem zur Moorrenaturierung. Das Donaumoosentwicklungskonzept sieht vor, den Moorkörper, der zum Beispiel in der Gemeinde Langenmosen in Teilbereichen eine Moormächtigkeit von bis zu sieben Metern hat, zu erhalten. Um dieses Konzept umzusetzen, seien Landwirte, Kommunen und der Landkreis gemeinsam gefordert, sagt Bürgermeisterin Mathilde Ahle.
Details über den Moorkörperschutz enthält eine vor einigen Jahren aufgestellte Schautafel auf dem Aussichtspunkt am Moosberg. Sie informiert auch über die Gemeinde Langenmosen und die Sage vom Eierbrünnl. Bei schönem Wetter liegt Besuchern des Moosberg das obere Moos in seiner ganzen Pracht zu Füßen. Für Bürgermeisterin Ahle dieser Standort auch deshalb für so passend für die Schautafel, „weil das Donaumoos in unserer Gemeinde eine ganz besondere Bedeutung hat“. Immerhin 500 Hektar und damit gut ein Fünftel der Gemeindefläche lägen dort. Vom Aussichtspunkt ebenfalls gut zu sehen ist die Projektfläche des Donaumoos-Zweckverbandes zur Wiedervernässung des Moorbodens gleich unterhalb des Moosbergs.
Ebenso wie der Erhalt und die Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen sind auch Klimaschutz und CO²-Bindung Hauptaufgaben für die Zukunft, mit denen sich der Gemeinderat immer wieder befasst. Erst Anfang des Jahres diskutierte er die Frage: "Wie will die Gemeinde künftig ihre Baugebiete mit Wärme versorgen und welche Energieversorgungen bieten sich an?“Kürzlich entschied der Gemeinderat außerdem, Mitglied der Öko-Modellregion Paartal zu werden und dadurch die Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen für biologische Produkte zu stärken. In Langenmosen finden sich kulturelle Schätze wie die Pfarrkirche St. Andreas mit Deckengemälden von Ignaz Baldauf und das traditionsreiche Gemeindehaus, in dem sich Jahrhunderte der regionalen Geschichte widerspiegeln. Geprägt von der Landwirtschaft, mit einem starken Gewerbe sowie Gastronomie und Lebensmittel-Einzelhandel, Grundschule und Kindergarten/Kinderkrippe, erfüllt die Gemeinde mit ihren 1.600 Einwohnern alle Grundbedürfnisse des Lebens.
Seit der Gemeindegebietsreform ist Langenmosen Mitgliedsgemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Schrobenhausen. Malzhausen, früher selbstständige Gemeinde, wurde durch die Eingemeindung ein Ortsteil von Langenmosen. Der früher dazugehörende Ortsteil Ludwigsmoos, geographisch zum Donaumoos zu rechnen, musste an die neu gebildete Donaumoosgemeinde Königsmoos abgegeben werden.
Heuer plant die Kommune große Vorhaben im Abwasserbereich. Das Wasserwirtschaftsamt mahnt schon seit längerem die Sanierung des Vorklärbeckens der Kläranlage an. Nun wird das sogenannte Abwasserbecken zwei durch eine Erneuerung saniert. Im Vorfeld hatte die Gemeinde die Möglichkeit zu einem Anschluss an die Kläranlage nach Schrobenhausen oder Berg im Gau überprüft und ausgeschlossen. Das Planungsbüro stellte dem Gemeinderat bereits eine Vorentwurfsplanung mit einer groben Kostenschätzung vor. Der hohe Grundwasserstand, der die Sanierung der Kläranlage erschwert, hat voraussichtlich großen Einfluss auf die Kosten. Ebenfalls auf der Dringlichkeitsliste steht der Neubau des Kanals in der Von-Mergenthal-Straße. Auch hierzu wurden die Planungsarbeiten heuer bereits auf den Weg gebracht. Sowohl die Sanierung der Kläranlage als auch die Kanalbauarbeiten sollen im Zeitraum von 2022 bis 2024 umgesetzt werden.
GRUSSWORT
Mit einem herzlichen „Griaß Gott“ begrüßen wir alle in unserer Gemeinde Langenmosen und auch Sie, liebe Leserinnen und Leser. Unsere Gemeinde Langenmosen mit den Ortsteilen Winkelhausen, Malzhausen und der Grabmühle ist immer einen Besuch wert.
Langenmosen ist eine lebendige und lebenswerte Gemeinde und liegt in der Mitte des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen. Sie grenzt an die Spargelstadt Schrobenhausen und an das Donaumoos an. Der größte Teil der Gemeinde liegt in den Ausläufern des tertiären Hügellands, einer reizvollen Landschaft, die zum Wandern und Radfahren einlädt. Im Norden geht die Gemeinde ins Donaumoos über, das größte Niedermoor Süddeutschlands, das erst seit Ende des 18. Jahrhunderts besiedelt wurde. Der Aussichtspunkt am Moosberg bietet Ihnen einen Ausblick in das Moos mit dem Wiesenbrütergebiet.
In Langenmosen finden Sie kulturelle Schätze, wie die Pfarrkirche St. Andreas mit Deckengemälden von Ignaz Baldauf und das traditionsreiche Gemeindehaus, in dem sich Jahrhunderte der regionalen Geschichte widerspiegeln. Unsere Gemeinde ist geprägt von der Landwirtschaft, einem starken Gewerbe und ist bekannt als das „Handwerkerdorf“. Zwei gutbürgerliche Gastwirtschaften laden die Wanderer, die Radler sowie alle Gäste zum Verweilen ein.
Als familienfreundliche Gemeinde mit Spielplätzen, Sportanlagen, Kindertagesstätte, Grundschule mit Mittagsbetreuung und einem Lebensmittelgeschäft erfüllt Langenmosen alle Grundbedürfnisse des Lebens.
Unsere vielen Vereine und Organisationen und eine legendige Kirchenarbeit leisten einen kulturellen und vielseitigen Beitrag, bei denen alle willkommen sind. Die neugegründete Nachbarschaftshilfe und ein aktiver Helferkreis tragen einen wertvollen sozialen Beitrag für das Gemeinwohl bei. Langenmosen ist eine lebens- und liebenswerte Gemeinde, in der es sich gut leben lässt. Überzeugen sie sich selbst!
Ihre
Mathilde Ahle
Bürgermeisterin