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Challenge-Spendenaktion für krebskranken Hilpoltsteiner von Thalmässiger Triathlet Georg Knoll|Triathlet Georg Knoll aus dem Thalmässinger Ortsteil Ruppmannsburg startet trotz Verletzung, um die teure Therapie für Fabian Harrer zu unterstützen

Challenge-Spendenaktion für krebskranken Hilpoltsteiner von Thalmässiger Triathlet Georg Knoll

„Plötzlich macht doch alles wieder Sinn“: Triathlet Georg Knoll aus Ruppmannsburg (rechts) widmet sein Challenge-Rennen am Sonntag dem krebskranken Fabian Harrer. Foto: Harrer

„Plötzlich macht doch alles wieder Sinn“: Triathlet Georg Knoll aus Ruppmannsburg (rechts) widmet sein Challenge-Rennen am Sonntag dem krebskranken Fabian Harrer. Foto: Harrer

06.09.2021

Ruppmannsburg – Das Schicksal des an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankten Fabian Harrer aus Mindorf hat Georg Knoll aufgewühlt und aufgerüttelt: Der Triathlet aus Ruppmannsburg, der seinen Start beim Rother Challenge-Rennen am kommenden Sonntag verletzungsbedingt eigentlich schon abgesagt hatte, will nun doch den Wettkampf durchziehen – und zwar komplett im Dienst der guten Sache. Für jeden einzelnen der normalerweise knapp 226 Kilometer sucht der 52-Jährige jetzt Spendenpaten, die mit mindestens zehn Euro die rund 10 000 Euro pro Monat teure Therapie für Fabian Harrer unterstützen.

Unter dem Namen „Challenge für Fabi“ hat der Ruppmannsburger Triathlet Georg Knoll ein Konto bei der Raiffeisenbank Greding-Thalmässing für seine Spendenaktion eingerichtet. Die IBAN lautet DE90 7606 9462 0003 2012 28. Knolls Ziel ist es, bis zum Dienstag nach dem Challenge-Triathlon, also bis zum 7. September, mindestens 226 Paten zu finden, die mindestens zehn Euro spenden. „Das Schönste wäre für mich, wenn ich vor dem Start schon die 226 Paten zusammen hätte“, sagt Knoll. „Es würde mich auf alle Fälle beflügeln, irgendwann am Sonntag das Ziel zu erreichen.“
  

Unter dem Namen „Challenge für Fabi“ hat der Ruppmannsburger Triathlet Georg Knoll ein Konto bei der Raiffeisenbank Greding-Thalmässing für seine Spendenaktion eingerichtet. Die IBAN lautet DE90 7606 9462 0003 2012 28. Knolls Ziel ist es, bis zum Dienstag nach dem Challenge-Triathlon, also bis zum 7. September, mindestens 226 Paten zu finden, die mindestens zehn Euro spenden. „Das Schönste wäre für mich, wenn ich vor dem Start schon die 226 Paten zusammen hätte“, sagt Knoll. „Es würde mich auf alle Fälle beflügeln, irgendwann am Sonntag das Ziel zu erreichen.“

Dabei hatte Knoll vor wenigen Wochenschon entschieden, den Wettkampf sausen zu lassen. Nach einer fast zweijährigen Vorbereitung auf den zweiten Langdistanztriathlon seines Lebens schien ein einziger unaufmerksamer Momentim Training die ganze Mühe zerstört zu haben. Nach einem Fahrfehler knallte Knoll auf die Straße und prellte sich die Hüfte. Seitdem schmerzt jeder Schritt. An Joggen oder gar schnelles Laufen nicht zu denken. Statt einer neuen persönlichen Bestleistung nachzujagen, stellte er sich nach seinem Unfall nur noch bittere Fragen: „Wofür bloß die ganze Vorbereitung? Warum bloß bei Wind und Wetter und teils früh am Morgen zum Training?“

„Das Schönste wäre für mich, wenn ich vor dem Start schon die 226 Paten zusammen hätte.“

Georg Knoll  

Dieses Selbstmitleid verschwand jedoch auf einen Schlag, als Knoll den Bericht in unserer Zeitung über Fabian Harrer sah. Im Vergleich mit einem Krebspatienten, der nach der schrecklichen Diagnose um sein Leben ringt, sind eine schmerzende Hüfte und eine geplatzte Bestleistung die reinsten Luxussorgen, erkannte Knoll und beschloss: „Ich mache den Triathlon für Fabian“, erzählte der Ruppmannsburger vor wenigen Tagen. Denn Schwimmen und Radfahren kann er nach wie vor. „Und auf der Laufstrecke nehme ich ein Handbike. Ich bin zwar noch nie zuvor damit gefahren, aber das wird schon irgendwie klappen.“

An der Motivation, den selbst im fitten Zustand so strapaziösen Wettkampf auf alle Fälle durchzustehen, wird es Knoll jedenfalls nicht mangeln. Schon gar nicht nach einem Treffen mit Fabian Harrer, dem er am vergangen Wochenende seine sportliche Spendenaktion vorstellte. „Plötzlich macht doch alles wieder Sinn“, sagt Knoll. HK, Jochen Münch