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Schutz vor Marderschäden|Wie man den lästigen „Autonagern“ ein Schnippchen schlagen kann

Schutz vor Marderschäden

Sieht stark nach Marderbesuch aus: Angefressene Schläuche und Abdeckungen sind Spuren des nächtlichen Marderwütens im Motorraum. Foto: Inga Kjer, dpa-tmn, dpa

Sieht stark nach Marderbesuch aus: Angefressene Schläuche und Abdeckungen sind Spuren des nächtlichen Marderwütens im Motorraum. Foto: Inga Kjer, dpa-tmn, dpa

29.08.2024

Vor allem im Frühling - aber nicht nur dann - gibt es die meisten Marderschäden Fahrzeugen. Denn rund um die Paarungszeit reagieren die Tiere besonders bisswütig auf fremde Duftmarken.

Riechen Kabel und Schläuche nach einem Rivalen, wird zugebissen. Wer sein Auto draußen abstellt und öfter woanders parkt, hat schnell Duftmarken am Fahrzeug.

Die Biss-Schäden können gravierend sein, vor allem bei Elektroautos, erklärt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Unter Umständen kommt die Autoversicherung dafür auf. Besser ist es aber, es gar nicht erst zu einem Schaden kommen zu lassen.

Der TÜV Nord gibt auf seiner Website Tipps, was gegen Marderschäden hilft:

Stromschlag

Kleine Metallplättchen geben an den möglichen Einstiegsstellen Stromschläge ab, die die Marder nur abschrecken, aber nicht verletzen. Sie sind mit der Autobatterie verbunden, verbrauchen wenig Strom und sind bei eingeschalteter Zündung oder geöffneter Motorhaube außer Betrieb.

Ultraschall

Marder sind geräuschempfindlich. Ultraschall-Geräte können mit sehr hohen Tönen, die Menschen nicht hören, die Tiere verscheuchen. Jedoch gewöhnen sich Marder mit der Zeit auch daran. Es gibt Geräte, die durch Frequenzwechsel die Töne regelmäßig verändern. So bleibt er Vergrämungseffekt erhalten.

Gerüche

Gegen Marder mit WC-Steinen, Mottenkugeln oder Hundehaaren vorzugehen, nutzt wenig. Die Tiere gewöhnen sich nämlich schnell an diese Gerüche. Gleiches gilt für spezielle Duftstoffe.

Draht

Ein engmaschiges Drahtgeflecht erschwert dem Marder den Zugang zum Motorraum. Wir ein solches Drahtgitter unter das Auto gelegt, meiden Marder diesen Weg.

Kabelschutz

Im Kfz-Fachhandel gibt es Schlauchmanschetten, die über freiliegende Kabel gezogen werden. Achtung: Das muss sehr sorgfältig gemacht werden. Und die oft angegriffenen Schläuche und Achsmanschetten schützt das nicht.

Motorwäsche

Riecht ein Marder keinen Rivalen, beißt er auch nichts kaputt. Wer daher den Verdacht hat, dass Marder in der Nähe sind, sollte über eine Motorwäsche nachdenken. So beseitigt man etwaige Duftmarken, die andere Marder anziehen könnten.

Licht

Marder sind nachtaktiv und meiden helles Licht. Wenn möglich, parken Sie Ihr Auto am besten unter einer Straßenlaterne. Am eigenen Parkplatz kann ein Scheinwerfer mit einem Bewegungsmelder angebracht werden. dpa