Mehr als 600 Freizeittipps und gut 1000 Kilometer abwechslungsreiche Wander- und Radstrecken warten darauf, entdeckt zu werden. Im Landkreis Roth treffen sich die beiden Urlaubsregionen, das Fränkische Seenland und der Naturpark Altmühltal. Praktisch für alle Freizeit-Abenteurer, denn egal, ob baden, segeln, laufen oder planschen: Das alles erlebt man hier in der Region. Um sich besser zurecht zu finden, gibt es einen nützlichen Helfer: die EntdeckerAPP des Landkreises Roth. Die kostenfreie App ist Freizeit-Berater und Ideengeber für neue Lieblings-Ausflugsziele im Landkreis und bringt die Freizeittipps und Wander- sowie Radtouren bequem auf das eigene Smartphone. Zu finden ist sie unter „EntdeckerAPP“ im Google PlayStore und Apple AppStore. Weitere Infos gibt es unter www.landratsamt-roth.de/entdecker oder telefonisch unter (09171) 81 13 29.
Im Eibachgrund bei Hilpoltstein unterwegs
Historische Mühlen, saftige Wiesen, idyllische Wälder und prachtvolle Weiher zeigen eine weniger bekannte Seite des Fränkischen Seenlandes. Der Rundweg Eibachgrund südlich von Hilpoltstein und abseits der Badeseen verspricht Ruhe, Entspannung und vor allem unberührte Natur. Die Wandertour mit einer Strecke von 13 Kilometern beginnt und endet an der Gaststätte Fuchsmühle. Hier bietet sich die Möglichkeit, den Wandertag gemütlich im Biergarten oder der historischen Stube ausklingen zu lassen. Weiterer Einkehr-Tipp: In den Sommermonaten empfiehlt sich bei großem Durst ein Abstecher nach Pyras, die Landbrauerei Pyras hat am Wochenende den Saison-Biergarten geöffnet. Der Wanderweg ist durchgängig mit Eibachgrund beschildert. Dieser Beschilderung folgen wir zunächst Richtung Hofstetten und gehen nach Hofstetten bergaufwärts, überqueren die Straße Hilpoltstein – Unterrödel. Ein Waldweg führt nach zwei Kilometern zu einer Wegespinne, an der geht es halbrechts.
Im Anschluss durchwandert man den Eibachgrund. Der leichte Anstieg führt an den Sandgruben vorbei nach Patersholz. Schon vor der Ortschaft rechts ab und nach weiteren zwei Kilometern erreichen Wanderer im Tal den Fürbach. Nach Überqueren der Pyraser Straße zeigt die Ausschilderung nach links über die Brücke. Dann geht es gleich rechts, weg von der Straße. Gemütlich ohne Höhenunterschied führt ein breiter Weg weiter durch den Wald bis zum Weiherhof. Auf nun geteertem Weg geht es durch Unterrödel, an der Rothenmühle vorbei und kurz darauf zurück zum Ausgangs punkt an der Fuchsmühle. Insgesamt haben die Entdeckerbei dieser Route 13 Kilometer vor sich, dreieinhalb Stunden braucht man dafür.
Auf den Spuren des Heimbacher Bildstockweg
Bildstöcke sind Andachtsstätten, die zum Nachdenken und Innehalten auffordern. Sie wurden aus einem Anlass errichtet, der selten dokumentiert wurde. Meist gibt es Geschichten und Legenden zu den Bildstöcken, die sich bis ins 21. Jahrhundert gehalten haben. Die Errichtung eines Bildstockes folgte aus Dank oder als Bitte an Gott oder eine der Heiligen. Die Pflege und der Erhalt des Bildstocks wurden oft innerhalb der Familie als Erbe und Ehre weitergegeben.
Der Heimbacher Bildstockweg verbindet zehn Andachtsstätten mit ihren jeweils ganz eigenen Geschichten miteinander. Es sind vier Kilometer, die in einer Stunde erwandert werden können. Oder man lässt sich auf den Weg ein und nimmt sich Zeit. Zeit, um die Stätten ganz auf sich wirken zu lassen. Denn dann wird die Aufforderung zum Innehalten fast hörbar: Die Wanderer können Besinnung und Meditation in der freien Natur erleben.
Den Rundweg beginnen die Ausflügler in Heimbach – einem Ortsteil der Stadt Greding – in der Nähe zum Gasthaus Gmelch, das auch für die Einkehr sehr gute fränkische Küche bietet. Denn eine Stärkung braucht jeder Wanderer. Vom Kapellenbildstock oberhalb des Gasthauses Gmelch führt der Wanderweg entlang des Waldes Richtung Kraftsbuch zum Flurkreuz, das im Jahr 1972 erneuert wurde. Nach einer Wegstrecke wird die Straße nach Euerwang überquert und trifft auf einen Kapellenbildstock. Der Wanderweg führt zurück über sämtliche Bildstöcke und Feldkreuze, Kapellen und Grotten zum Ausgangspunkt.Der Heimbacher Bildstockweg ist nicht allzu lang.
Ausführliche Informationen zu den Kleindenkmälern im Landkreis Roth sind auch im Buch „Schätze unserer Fluren“ zusammengestellt. Es ist beim Amt für Kultur und Tourismus am Landratsamt Roth erhältlich. Weiteres ist im Internet unter www.urlaub-roth.de zu entdecken. DK