Neuburg – Das Jahr 2020 geht coronabedingt auch als das Jahr der Veranstaltungsabsagen in die Geschichte ein. Der Großteil an Festen, Kulturevents und Messen fiel der weltweiten Pandemie zum Opfer. Umso erfreulicher, dass die regionale Ausbildungsmesse „A-Zu-Bi!“ wie geplant am morgigen Samstag, 10. Oktober, in der Parkhalle stattfinden kann. Die 14. Auflage der Neuburger Erfolgsmesse musste natürlich an die aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. So ist unter anderem eine vorherige Anmeldung und Registrierung unbedingt erforderlich. Interessierte müssen sich unter www.neuburg-donau.de ihre persönliche und kostenfreie Zugangsberechtigung holen – noch sind einige Plätze frei.
Anders als in den Vorjahren
Das Veranstalterteam aus Stadtverwaltung und Stadtmarketing hat sich in den vergangenen Wochen sehr intensiv mit einem Konzept zur Durchführung der „A-Zu-Bi!“ beschäftigt. Dabei galt es, die gesetzlichen Auflagen zu beachten und die notwendigen behördlichen Genehmigungen einzuholen. „Es ist heuer sicherlich anders als in den Vorjahren“, betont Stadtmarketing-Geschäftsführer Michael Regnet und ergänzt: „Wir wollten die wichtige Kontaktbörse aber weder für den diesjährigen Schülerjahrgang noch für die zahlreichen Aussteller ausfallen lassen. Unser Konzept ist schlüssig, einfach und für alle gut machbar.“
So funktioniert der „A-Zu-Bi!“-Besuch
Wer die Ausbildungsmesse besuchen möchte, muss sich vorab auf der Internetseite www.neuburg-donau.de registrieren. Dabei meldet man sich mit seinen persönlichen Daten und auch gleich für ein bestimmtes Zeitfenster an. Die Messe beginnt um 9 Uhr und ab dieser Uhrzeit stehen dann 90-Minuten-Zeitfenster zur Verfügung. Bis zu 200 Personenwerden pro Zeitrahmenzugelassen. Die ersten beiden Zeit-Slots von 9 bis 10.30 Uhr und von 10.30 bis 12 Uhr sind bereits ausgebucht. Plätze sind aber in den Zeitfenstern von 12 bis 13.30 Uhr, 13.30 bis 15 Uhr und 15 bis 16.30 Uhr verfügbar. Bei der Anmeldung im Netz wird dann ein sogenannter QR-Code generiert, der gleich aufs Handy geladen oder ausgedruckt werden kann. Damit ist die Anmeldung verbindlich und berechtigt zum Zugang. Am Veranstaltungstag ist dieser QR-Code dann vorzuzeigen, denn nur damit kann die Zugangsberechtigung nachgewiesen werden. Im gesamten Messeareal ist eine Mund-Nasen-Abdeckung zu tragen.
Dieses Mal sind keine Begleitpersonen erlaubt
Aufgrund der reduzierten Besucherzahl bitten die Veranstalter mit Nachdruck, dass diesmal nur die unmittelbar Betroffenen und keine Begleitpersonen wie zum Beispiel Eltern mitkommen beziehungsweise sich anmelden. „Jede Begleitperson nimmt einem Schüler und damit einem potenziellen Auszubildenden die Möglichkeit, die wichtige Messe zu besuchen“, sagt Michael Regnet und fügt an: „Wir appellieren hier an die Vernunft und die Fairness gegenüber den Schülerinnen und Schülern.“
Ausstellungsareal auf zwei Hallen aufgeteilt
Um die Messe im Sinne der geltenden Abstandsregeln durchführen zu können, wurde das Ausstellungsareal deutlich erweitert. So sind die Messestände diesmal nicht nur in der Parkhalle samt Foyer, sondern auch der unmittelbar benachbarten Sporthalle zu finden. Ein ausgeklügeltes Wegesystem ermöglicht eine gute Orientierung. Als Hilfestellung gibt es vor Ort für jeden eine kompakte Übersicht mit allen Ausstellern und Angeboten.
Selbst kommen oder bringen und holen lassen
Grundsätzlich steht das neue Parkhaus am Parkbad mit regulärer Gebühr zur Verfügung. Es wird jedoch ausdrücklich empfohlen, direkt zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu kommen beziehungsweise bei weiterer Anreise den Nachwuchs nur aussteigen zu lassen. Vorort-Warten für zum Beispiel Eltern ist aufgrund der begrenzten Fläche nicht möglich. DK
133 Berufe und 33 Studiengänge auf der Messe
Bei der Neuburger Ausbildungsmesse „A-Zu-Bi!“ werden alle Schülerinnen und Schüler angesprochen, die in den nächsten ein bis zwei Jahren ins Berufsleben starten oder eine Weiterbildung anpeilen. Heuer stellen 61 Aussteller 133 Berufe und 33 Studiengänge vor.
Initiiert wurde die Messe 2007 von Oberbürgermeister Bernhard Gmehling. „Für mich war die Grundidee, junge Menschen mit Ausbildern und Auszubildenden ins Gespräch kommen zu lassen. Und genau diese persönlichen Gespräche haben in den vergangenen Jahren schon zu viel Erkenntnis und erfreulicherweise auch zu zahlreichen Ausbildungsverträgen geführt“, erzählt der Rathauschef. DK