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In Bayern gibt’s gutes Geld|Ausbildung & Beruf

In Bayern gibt’s gutes Geld

26.01.2018

Wie viel Geld verdienen Beschäftigte in Deutschland? Welches Bundesland ist am lukrativsten und in welcher Landeshauptstadt gibt es die höchsten Gehälter? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert der aktuelle Gehaltsatlas des Vergleichsportals Gehalt.de. Das Ergebnis: Berufseinsteiger in Stuttgart verdienen am besten und Hessen ist das Bundesland mit dem höchsten Lohnniveau – Mecklenburg-Vorpommern hingegen belegt in dieser Auswertung den letzten Platz. Für die Analyse hat Gehalt.de 750 848 Vergütungsdaten untersucht.Das Bundesland Hessen dominiert in diesem Jahr das Länderranking. Mit einem Lohnniveau von 112,7 Prozent liegt Hessen vor Baden-Württemberg (110 Prozent) und Bayern (106,4 Prozent). Auf den hinteren Plätzen im Bundeslandranking befinden sich Mecklenburg-Vorpommern (73,5 Prozent), Sachsen-Anhalt (75,4 Prozent) und Brandenburg (76,2 Prozent). „Ein wichtiger Grund für die verhältnismäßig geringen Gehälter in den neuen Bundesländern ist, dass dort vor allem kleine bis mittelgroße Unternehmen ihren Sitz haben. DAX-Unternehmen und andere kapitalstarke Firmen sind größtenteils in den alten Bundesländern vertreten“, erklärt Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de.Beim Vergleich der Landeshauptstädte hat Stuttgart mit 127,6 Prozent die Nase vorn, dicht gefolgt von München mit 126,1 Prozent. Die Städte Düsseldorf (118,5 Prozent) und Wiesbaden (117,4 Prozent) liegen fast gleichauf. Auf dem fünften Platz folgt Mainz mit 106,8 Prozent. Die hinteren Ränge belegen Schwerin (76,1 Prozent), Magdeburg (80,7 Prozent), Erfurt (80,4 Prozent), Potsdam (80,6 Prozent) und Dresden (83,1 Prozent).Akademische Berufseinsteiger verdienen in Mecklenburg-Vorpommern 33 587 Euro und bewegen sich damit fast auf demselben Lohnniveau wie hessische Beschäftigte nach Abschluss einer Lehre (32 704 Euro). Die Gehälter für Berufseinsteiger nach einer Ausbildung in Mecklenburg-Vorpommern befinden sich knapp über dem Mindestlohn. Sie liegen bei durchschnittlich 21 847 Euro.In der Auswertung nehmen die Analysten von Gehalt.de auch Bezug auf die unbereinigte Entgeltlücke. Das bedeutet, dass die Experten die Gehälter nach Geschlecht trennen und vergleichen, ohne dabei weitere strukturelle Faktoren zu berücksichtigen. Das Ergebnis: Der Gehaltsunterschied geht stets zu Ungunsten der Frauen aus. Die größte Lücke mit fast 27 Prozent existiert in Baden-Württemberg – die geringste dagegen in Brandenburg mit rund 17 Prozent. „Die unbereinigte Entgeltlücke in Deutschland liegt offiziell bei rund 22 Prozent. Allerdings sind unbereinigte Angaben mit Vorsicht zu genießen, da hier wichtige strukturelle Faktoren unberücksichtigt bleiben“, gibt Bierbach zu bedenken. oh

Ausbildung & Beruf

26.01.2018 15:00 Uhr

Im Gehältervergleich rangiert der Freistaat auf Platz 3 hinter Hessen und Baden-Württemberg

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Mehr als 500 000 neue Ausbildungsverträge wurden 2017 abgeschlossen. Dennoch blieben 48 900 Stellen unbesetzt und 80 200 Bewerber unversorgt. 
Foto: Thinkstock

BERECHNUNG

Für den aktuellen Gehaltsatlas analysierte Gehalt. de 750 848 Vergütungsangaben der vergangenen zwölf Monate von Beschäftigten in ganz Deutschland und wertete diese nach den einzelnen Bundesländern und Städten aus.

Der Bundesdurchschnitt ist der Mittelwert der Gehaltsangaben aller Regionen. Er wird in der Auswertung mit 100 Prozent beschrieben.

Anschließend werden die Mittelwerte je nach Bundesland ermittelt und diese mit dem Bundesdurchschnitt ins Verhältnis gesetzt. Daraus ergeben sich Prozentwerte, die das Lohnniveau für die jeweiligen Bundesländer darstellen. Und genau dadurch wird es auch erst möglich, dass ein Gehaltsniveau größer als 100 Prozent sein kann. oh

Monatslohn leicht gestiegen

Die tariflichen Ausbildungsvergütungen sind im Jahr 2017 im bundesweiten Durchschnitt um 2,6 Prozent auf 876 Euro brutto im Monat gestiegen. Das ergab die aktuelle Auswertung tariflicher Ausbildungsvergütungen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). In den alten Bundesländern betrugen die tariflichen Vergütungen 2017 durchschnittlich 881 Euro, in Ostdeutschland 827 Euro.

Dabei kamen 26 Prozent der Auszubildenden auf hohe monatliche Beträge von 1000 Euro und mehr. Für 52 Prozent bewegten sich die Vergütungen zwischen 750 bis 1000 Euro. Relativ gering waren die Beträge für 22 Prozent der Auszubildenden mit weniger als 750 Euro. Unterschiede in der Vergütungshöhe waren 2017 auch zwischen männlichen und weiblichen Auszubildenden festzustellen. Im gesamten Bundesgebiet betrugen die durchschnittlichen Ausbildungsvergütungen für junge Männer 885 Euro pro Monat, für junge Frauen lagen sie mit 860 Euro um 2,8 Prozent niedriger. In Industrie und Handel kamen junge Männer sogar auf 959 Euro, Frauen dagegen nur auf 913 Euro. Die abweichenden Vergütungsdurchschnitte resultierten laut BIBB daraus, dass Männer in anderen Berufen ausgebildet wurden als junge Frauen. oh