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Freunde und Angehörige als wichtige Begleiter|Wer sich unterstützt fühlt, meistert Krisen besser

Freunde und Angehörige als wichtige Begleiter

Es ist eine wichtige Form der Unterstützung, für den Trauernden da zu sein, keine Angst vor dessen Verzweiflung und Tränen zu haben und ihm oder ihr zuzuhören. Foto: Ivan Samkov, Pexels

Es ist eine wichtige Form der Unterstützung, für den Trauernden da zu sein, keine Angst vor dessen Verzweiflung und Tränen zu haben und ihm oder ihr zuzuhören. Foto: Ivan Samkov, Pexels

18.10.2021

In schwierigen Lebenssituationen, und so auch beim Verlust eines nahestehenden Menschen, sind es in der Regel Familienmitglieder, gute Freunde und Kollegen, die dem Betroffenen zur Seite stehen.

In diesem Sinne sind diese laut der Verbraucherinitiative Bestattungskultur Aeternitas e. V. ganz selbstverständliche Trauerbegleiter: Sie kennen den Betroffenen häufig seit vielen Jahren, sind mit seinen Eigenheiten vertraut, haben schon manch schwierige Situation gemeinsam gemeistert und sind ganz selbstverständlich weiterhin auf ihre vertraute Weise für ihn da.

Die soziale Unterstützung, die Menschen in Notlagen bekommen, ist eine wichtige Ressource. Studien zeigen, dass Menschen, die sich gut sozial unterstützt fühlen, Krisen besser meistern, als Menschen, die wenig soziale Unterstützung bekommen. Eine nicht zu unterschätzende Form von sozialer Unterstützung ist die Übernahme von ganz praktischen, konkreten Dingen, die den Alltag erleichtern, wie zum Beispiel Kinder von der Schule abzuholen, Essen zu kochen oder den Trauernden bei einem Behördenbesuch zu begleiten. Und natürlich ist es auch eine wichtige Form der Unterstützung, für den Trauernden da zu sein, keine Angst vor dessen Verzweiflung und Tränen zu haben und zuzuhören.

Menschen reagieren laut Aeternitas sehr verschieden auf einen bedeutsamen Verlust. Und damit kann das, was ihnen hilft, auch sehr verschieden sein. Ob Trauernde die soziale Unterstützung ihres Umfeldes wirklich hilfreich finden, hängt also stark davon ab, ob sie in ihren Vorstellungen über Trauer übereinstimmen beziehungsweise ob sie – sowohl die Trauernden als auch die Tröstenden – offen dafür sind, anzuerkennen, dass Menschen mit einem Verlust unterschiedlich umgehen. Besonders innerhalb einer Familie, in der alle Mitglieder von einem Verlust ähnlich stark betroffen sind, ist diese Anerkennung unterschiedlicher Bewältigungsstile hilfreich, um sich nicht zusätzlich durch Vorwürfe und Missverständnisse zu belasten.

Auf der Webseite von Aeternitas e. V. sind unter www.aeternitas.de viele weitere Informationen zum Thema Trauer zu finden. red