Reich an Geschichte und Geschichten ist die Entwicklung der heutigen Gemeinde Hitzhofen, wenn man in der Chronik blättert – von den ersten Kapiteln bis in die Gegenwart.
Gemeinde Hitzhofen, das sind heute im Wesentlichen zumeinen der namensgebende OrtsteilundGemeindesitzHitzhofen/ Oberzell sowie der Ortsteil Hofstetten. Hitzhofen gehörtmit seinerGemeindefläche von 33,82 Quadratkilometern und den hier lebenden 2945 Einwohnern (Hauptwohnsitz am31. August 2019) zumLandkreis Eichstätt. Der Gemeinderat von Hitzhofen hat nach der Kommunalwahl vom 15. März 2020 14 Mitglieder aus folgenden Fraktionen: CSU: sechs Sitze, SPD: sechs Sitze undBürgerforum: zwei Sitze. Bürgermeister ist seit dem 1. Mai 2014 Roland Sammüller (SPD).
Wandernde Jäger
Das erste Kapitel in der Geschichte Hitzhofens beginnt mit wandernden Jägern, die die Fluren von Hitzhofen durchstreiften. Sie suchten in dem damals tundraähnlichen Gebiet nach jagdbarem Wild. Das belegen Funde aus den Flurbereichen Graßlet und Windhöhe. Schon vor 3000 Jahren wurde auch Ackerbau betrieben, wie Bodenfunde in Oberzell und im Lohegrund belegen.
Die folgenden Kapitel berichten im Weiteren: Die keltische Viereckschanze bei Hofstetten und die Hügelgräber aus der jüngeren Hallstattzeit bei Oberzell belegen die fortschreitende Besiedlung des Raumes bis zur Römerzeit. Bereits in vorrömischer Zeit führte eine Handelsstraße von Dünzlau über Eitensheim, Hitzhofen, Hofstetten, Pfalzpaint und Pfahldorf weiter nach Norden. In der Flur von Oberzell wurde aus römischer Zeit ein Kinderkopf aus Kalkstein gefunden, eine Bildhauerarbeit, die sich heute im Juramuseum auf der Willibaldsburg in Eichstätt befindet. An der Ortsgrenze von Hofstetten sind als geschütztes Bodendenkmal Teile der Römerstraße vom Kastell Kösching nach Pfünz erhalten.
Mit der Vertreibung der Römer durch die Alemannen in den Stürmen der Völkerwanderung begann eine neue Ära für das Gebiet um Hitzhofen. Einige hundert Jahre dürfte es nur sehr dünn besiedelt gewesen sein. Das änderte sich mit der Einwanderung der Bayern, die um 500 n.Chr. erfolgte. Hitzhofen entstand allerdings in der zweiten Ausbauphase der bajuwarischen Landnahme. Die erste Erwähnung des Namens Hitzhofen ist eng mit der Gründungsgeschichte des Klosters Plankstetten verbunden.
Tradition und Moderne
Das alles liegt weit zurück. Heute ist Hitzhofen eine lebens- und liebenswerte Gemeinde. Eine Gemeinde, in der die Tradition lebt. Und ein Stück Heimat, in der es alles gibt, was man zum Leben braucht. Mit funktionierender Infrastruktur und intakten sozialen Größen. Verkehrsgünstig wirkt sich vor allem die Nähe zur B 13 und zur Autobahnzufahrt A 9 sowie zur Bahnstation Eitensheim aus. Die medizinische Versorgung ist gesichert durch Ärzt und Zahnärzte in Lippertshofen und Eitensheim, durch Zahnärzte in Eitensheim sowie durch die Krankenhäuser Eichstätt, Kösching und Ingolstadt. Bildungseinrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten und Freizeiteinrichtungen stehen bereit. „Hitzhofen, das bedeutet liebenswerte Heimat und modernes Leben“, so Bürgermeister Roland Sammüller. DK Von Stephan Boos
www.hitzhofen.de
GRUSSWORT
Liebe Leserinnen und Leser,
Die Gemeinde Hitzhofen mit ihren liebens- und lebenswerten Ortsteilen Hitzhofen/Oberzell und Hofstetten hat den dörflichen Charakter bewahrt. Der Standort mit der Nähe zum Ballungsraum Ingolstadt und trotzdem umgeben von Naturlandschaft wird sehr geschätzt. Die Menschen leben gerne hier, das gesellschaftliche Miteinander wird gepflegt. Sobald es die Corona-Pandemie wieder zulässt, werden die Vereine ihre Veranstaltungsprogramme und Freizeitangebote anbieten.
Bürgermeister
Roland Sammüller