Obwohl die dünne Erdkrume unseres Planeten Pflanzenwachstum und damit die Grundlage der einzigartigen Biosphäre unseres Planeten überhaupt erst ermöglicht, ist es für den Bund Deutscher Forstleute (BDF) erstaunlich, dass die Menschheit „noch immer so gedankenlos mit diesem wichtigen Teil des Naturhaushalts umgeht“, wie es ihr Bundesvorsitzender Ulrich Dohle mit Blick auf Bodenversiegelung durch Siedlung und Verkehr sowie Humusabbau in der Landwirtschaft formuliert.
Für den Erhalt des Waldbodens in den Waldschadensgebieten fordert der BDF die rasche Wiederbewaldung mit einer Baumartenvielfalt, die die Humusbildung der Waldböden besonders fördert. In den Wäldern entspricht das Bodengefüge am ehesten einem natürlichen Zustand. In gesunden Waldböden leben unzählige Pilze, Bakterien, Einzeller und Tiere.
Sie halten den Stoffkreislauf des Bodens in Gang, lockern den Boden und schaffen Hohlräume, die für die Zirkulation von Luft und Wasser wichtig sind. Aber auch hier gehen durch die seit vier Jahren anhaltende Waldklimakrise und das damit verbundene Absterben ganzer Waldbestände nicht nur viele CO2-speichernde Bäume verloren, sondern auch der Waldboden ist durch die plötzliche Freilage als CO2-Speicher gefährdet. Denn fast 40 Prozent des im Wald gebundenen Kohlenstoffs speichern die Waldböden.
Für die Forstleute-Gewerkschaft ist es unabdingbar, auf Katastrophenflächen für eine umgehende Wiederbewaldung zu sorgen, um eine schnelle Zersetzung der freigelegten Böden zu vermeiden. DK
Tiere im Wald
Infos zu Wildtieren sind unter www.wildtierportal.bayern.de zu finden. DK