Im Jahr 2020 wurden in den deutschen Wäldern 80,4 Millionen Kubikmeter Holz eingeschlagen. Damit erreichte der Holzeinschlag einen neuen Rekordwert: Nie zuvor seit der deutschen Vereinigung ist in Deutschland mehr Holz geschlagen worden als 2020.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg der Holzeinschlag damit noch einmal um 16,8 Prozent gegenüber dem bisherigen Höchstwert von 68,9 Millionen Kubikmetern im Jahr 2019. Diese Entwicklung ist durch vermehrte Waldschäden infolge des auch durch Trockenheit und Hitze begünstigten Borkenkäferbefalls begründet: So machte der Schadholzeinschlag aufgrund von Insektenschäden über die Hälfte (53,8 Prozent) des gesamten Holzeinschlags im Jahr 2020 aus.
Mit einer Holzeinschlagsmenge von 62,2 Millionen Kubikmetern machte die Holzartengruppe „Fichte, Tanne, Douglasie und sonstiges Nadelholz“ im Jahr 2020 einen Anteil von mehr als drei Vierteln (77,3 Prozent) des Gesamtholzeinschlags aus. Zum Vergleich: In den Jahren 2010 bis 2017 lag der jährliche Holzeinschlag dieser Holzartengruppe mit 25,2 bis 30,4 Millionen Kubikmetern nicht einmal halb so hoch und nahm einen Anteil von etwa 48 bis 56 Prozent des Gesamtholzeinschlags (durchschnittlich 54 Millionen Kubikmeter) ein. DK