Die ersten Sonnenstrahlen laden wieder ein zu einem Besuch auf dem Friedhof. Noch sind die großen Bäume kahl. Doch die ersten Sträucher wie die winterblühende Zaubernuss (Hamamelis) zeigen bereits, dass der Frühling naht.
Auch auf den Gräbern schauen die ersten vorwitzigen grünen Spitzen der Frühjahrsblüher aus der Erde. Besonders das frische Grün tut der Seele gut und macht Freude, nach dem Winter mit der Pflege des Grabes zu starten. Zum Hingucker in der Wechselbepflanzung werden Zwiebelblüher wie Krokusse, Narzissen und Tulpen. Vorgetrieben aus einer Friedhofsgärtnerei in der Nähe bringen sie in Kombination mit einem bunten Primel-Mix das Grab zum Leuchten. Außerdem eignen sich Gänseblümchen (Bellis), die in den Farben Weiß, Rosa und Rot angeboten werden, Stiefmütterchen (Viola) in allen Farben und Farbkombinationen, sowie weiße, rosa- und blaublühende Vergissmeinnicht (Myosotis) als dankbare Kombinationspartner.
Auch aus dem Reich der Stauden sorgen jetzt frühjahrsblühende Arten für eine abwechslungsreiche Bepflanzung. Die Gattung Erysimum – der Goldlack – leuchtet in den Farben Weiß über Gelb bis Orange, Rot und Violett. In leuchtendem Blau oder Weiß blüht die Gänsekresse (Arabis) und die Schleifenblumen (Iberis) besticht durch ihre besonders geformten weißen Blüten. Ab April zeigen dann auch die Winterharte Nelken-Arten (Dianthus) ihre edlen, nostalgisch anmutenden Blüten.
Friedhofsgärtnereien wissen, welche Pflanzen besonders geeignet sind, und übernehmen auf Wunsch die Pflanz- und Pflegearbeiten auf der Grabstätte. Viele Gärtnereien in Bayern bieten zudem die Möglichkeit eines abgesicherten Dauergrabpflegevertrags an – auch als persönliche Vorsorge – damit es auf der Grabstätte auch dann blüht, wenn man sich selbst nicht mehr darum kümmern kann. red