„Gesund beginnt im Mund – in Kita & Schule“: Von diesem Leitsatz sollen alle Kinder profitieren – jeden Tag. Schon die Kleinsten stehen heute oft gemeinsam nebeneinander an den kindgerechten Waschbecken in den Waschräumen der Kita und putzen zusammen die Zähne.Wenn dann die Zahnärztinnen und Zahnärzte in die Kitas und Schulen kommen, geht ein Teil der Kinder mit ihrer Erzieherin oder ihrem Erzieher zur zahnärztlichen Untersuchung, während die anderen fasziniert einer Handpuppe lauschen, die eine Zahnputz-Story erzählt: Was so oder ähnlich täglich passiert, nennt man Gruppenprophylaxe. Dieses bundesweite Programm zur Erkennung und Verhütung von Zahnerkrankungen steht seit mehr als 30 Jahren für erfolgreiche mundgesundheitliche Prävention von klein auf in deutschen Bildungseinrichtungen.
Am 25. September steht dieses Programm im Mittelpunkt des Tags der Zahngesundheit unter dem Motto: „Gesund beginnt im Mund – in Kita & Schule“. Die Gruppenprophylaxe leistet neben der individualprophylaktischen Betreuung in den zahnärztlichen Praxen einen wichtigen Beitrag zur Mundgesundheitsförderung aller Kinder in deutschen Kitas und Schulen.
Bundesweit nehmen Jahr für Jahr rund 4,6 Millionen Kinder und Jugendliche an der Gruppenprophylaxe teil, viele von ihnen mehrmals pro Jahr. Gruppenprophylaxe vermag es, ungleich verteilte Startchancen für Kinder im Hinblick auf gesunde Zähne abzumildern: Das gemeinsame Erlernen mundgesunder Rituale, besonders das des täglichen Zähneputzens, altersgemäße Wissensvermittlung über gesundes Essen, die Ermunterung zum Zahnarztbesuch – all diese Dinge tragen vom Milchgebiss an maßgeblich dazu bei, dass auch Kinder, deren (Mund- ) Gesundheit zu Hause nicht gut unterstützt wird, nach und nach erlernen, ihre Zahngesundheit zu erhalten. Deutschlandweit besuchen Zahnärzte Kitas und Schulen, um über das Thema Zahn- und Mundgesundheit zu informieren. red
Putzfehler vermeiden
Wer spät dran oder müde ist, verkürzt meist die Dauer des Zähneputzens. Fällt die Reinigung allerdings kürzer als zwei Minuten aus, entwickeln sich leichter Krankheiten im Mund, weiß Dr. Christoph Sliwowski, Leiter der Zahnimplantat-Klinik Düsseldorf im St. Vinzenz-Krankenhaus.
Was den Zeitpunkt der Zahnreinigung angeht, sollte diese morgens und abends erfolgen, allerdings nicht sofort nach dem Essen. „Manche säurehaltigen Lebensmittel schwächen den Zahnschmelz. Wer sofort putzt, schrubbt dann womöglich den sensiblen Schmelz weg. Am besten mindestens eine halbe Stunde mit dem Putzen warten“, rät Dr. Sliwowski. Wer sich beider Zahnbürste bezüglich Härtegrad unsicher ist, sollte sich bei seinem Zahnarzt beraten lassen. red