Viele Eltern kennen das: Das Kind verliert oder vergisst regelmäßig Sachen, weil es nicht gewohnt ist, viele Dinge und Abläufe im Griff zu haben. Das zeigt sich deutlich bei Schulanfängern. Hier einige Tipps, wie Eltern ihren Nachwuchs unterstützen können.■ Alles an seinem Platz: Der Schlüssel gehört daheim ans Schlüsselbrett oder in ein bestimmtes Fach im Schulranzen, die Brille ins Brillenetui, wenn sie nicht getragen wird: Dinge sollten immer ihren festen Platz haben. Das macht es einfacher, sie nicht zu vergessen. Eltern sollten gute Vorbilder sein.■ Rituale einhalten: Konsequent eingehaltene Rituale helfen, Routinen zu entwickeln. So können Eltern etwa anfangs gemeinsam mit ihrem Kind die Schultasche packen. Ablenkung durch Fernseher und Co. sollte dabei vermieden werden.
■ Schulsachen kennzeichnen: Sinnvoll ist es, Schulsachen und Kleidungsstücke mit personalisierten Aufklebern und Bügeletiketten zu kennzeichnen. Diese können zum Beispiel den Namen und die Telefonnummer enthalten oder auch die Schulklasse und so die Chance erhöhen, dass erst gar nichts verloren geht. Das gemeinsame Gestalten motiviert zusätzlich, auf die eigenen Sachen zu achten.
■ Der kurze Blick zurück: Bevor das Kind einen Raum oder die Schule verlässt oder von einer Freizeitaktivität nach Hause zurückkehrt, sollte es sich umschauen und prüfen, ob vielleicht noch etwas von den eigenen Dingen herumliegt.
■ Gegenstände nicht kommentarlos ersetzen: Turnschuhe weg? Werden verlorene Dinge zu schnell und kommentarlos ersetzt, lernen Kinder nicht, dass ihr Handeln Konsequenzen hat. Daher sollten sie beispielsweise selbst beim Hausmeister nachfragen, ob der verlorene Gegenstand gefunden wurde oder bei der Nachfrage im Fundbüro mit dabei sein.
■ Vergesslichkeit hinterfragen: Helfen alle Strategien nichts, sollten Eltern sich fragen, ob ihr Kind vielleicht mit Schule, Hobbys und anderen Freizeitaktivitäten überfordert ist – und den Alltag stressfreier gestalten. djd