Seit Anfang Juli ist das neue Rathaus in Betrieb, auf typisch Jetzendorfer Art erfolgte der Umzug, alle Mitarbeiter haben mit angepackt und ihren Arbeitsplatz eigenhändig umgezogen. „Ein dickes Lob an alle Mitarbeiter, die beim Umzug tatkräftig hingelangt haben, das machen bestimmt nicht alle Mitarbeiter, dass sie ihre eigenen Büros umziehen.
Hell und großzügig, das sind die ersten Attribute, die einem zum neuen Jetzendorfer Rathaus in den Sinn kommen. In einer ersten Begehung zusammen mit Bürgermeister Manfred Betzin wird schnell deutlich, welches freundliche Schmuckstück sich die Gemeinde Jetzendorf gebaut hat.
So haben wir kein Umzugsunternehmen gebraucht, gemeinsam mit den Bauhofmitarbeitern haben wir alle Kisten selbst herübergetragen“ lobte Manfred Betzin sein Team. Da die Möbel komplett erneuert und bereits eingerichtet waren, konnte so innerhalb einer Woche das neue Haus in Betrieb gehen.
Stattlich steht es da, Seite an Seite mit dem alten Rathaus, drei Geschosse bieten auf rund 1.600 qm Raum für die Verwaltung, das halbrunde Tonnendach und das großformatige Jetzendorfer Gemeindewappen geben dem Gebäude sein ganz eigenes Gesicht. Das von Außen in Weiß und lichtem Grau gehaltene Gebäude überzeugt auch von Innen durch Helligkeit und Transparenz. Schon der großzügige Eingang mit seiner Glastüre Rathaus-Neubau begeistert durch gelungene Symbiose aus Funktion und Design Jetzendorfs neue Mitte heißt die Nutzer des Rathauses willkommen, barrierefrei erleichtert erden Eintritt für alle die Besucher der Verwaltung. Im Erdgeschoss befindet sich als wichtigste Anlaufstelle das Einwohnermeldeamt, begeistert zeigen sich Martha Huber und Sylvia Thoma von ihrem neuen Wirkungsbereich. Gemeinsam durften sie ihre Ideen und Erfahrungen bei der Planung einbringen. Helles Holz und lichtes Weiß dominieren den Dank großer Fenster lichtdurchfluteten Raum. Praktische Details wie z.B. höhenverstellbare Tische, die es Rollstuhlfahrern erleichtern ihre Unterlage zu unterzeichnen, machen deutlich, dass es hier zu einer Symbiose aus Service am Bürger und der Schaffung moderner Arbeitsplätze gekommen ist. Auch die übrigen Büros im Erdgeschoss und 1. OG bieten freundliche, moderne Arbeitsplätze. So findet sich im 1. OG neben den Büros nun auch ein großzügiger Aufenthaltsraum mit einer neuen Küche.
Unter dem Dach im 2. OG befindet sich der neue Sitzungssaal und das Trauzimmer. Der Sitzungssaal bietet nun ausreichend Platz, so dass während der Sitzungen des Gemeinderates auch Zuschauer und die Presse mit eigenen Plätzen teilnehmen können. Das Trauzimmer mit seiner großzügigen Fensterfront erlaubt einen weiten Blick Richtung Ilmtal, hier ist Heiraten mit Aussicht möglich. Der besondere Clou ist die Möglichkeit beide Räume zusammenzufassen, dann entsteht ein Saal für bis zu 100 Personen. Hier könnten in Zukunft Konzerte veranstaltet werden oder auch Vernissagen eröffnet werden. „Es freut uns, dass wir einen zusätzlichen Veranstaltungsraum schaffen konnten, es muss sich zwar erst noch finden und etablieren, aber so bietet der Raum zahlreiche Möglichkeiten Veranstaltungen durchzuführen“.Mit eigener Cateringküche und Sanitären Anlagen ist das Dachgeschoss bestens gerüstet.
Verbunden werden die Etagen durch das vorgelagerte weitläufige Treppenhaus, dieses soll in Zukunft die Kulisse für Kunstausstellungen bieten. Selbstverständlich befindet sich hier auch ein Aufzug, der Barrierefreiheit vom Keller bis zum Dachgeschoss garantiert.Apropos Keller, hier finden sich neben Serverraum und Haustechnik noch das Archiv.
Vereint stehen nun altes und neues Rathaus nebeneinander, an einem bisher noch freien Platz, der bis vor Kurzem noch mit dem alten Postgebäude bebaut war. Durch den Abriss steht nun eine großzügige Freifläche zu Verfügung, „Hier wollen wir eine neue Ortsmitte entstehen lassen, einen Platz, an dem sich die Bürger treffen können“, so Manfred Betzin. Wenige Parkplätze am äußeren Rand, dafür aber Grünflächen und Wege sollen dem Platz ein neues Gesicht verleihen. Die genaue Planung dafür steht noch nicht fest, was hingegen schon sicher eingeplant ist, ist die Errichtung einer gläsernen Überdachung, die den Platz zwischen den beiden Gebäuden überspannen soll. Darüber sollten sich vor allem zukünftige Hochzeitsgesellschaften freuen.
Bleibt nur noch die Frage:Wie steht es denn mit einer Einweihungsfeier? Darauf gibt es in dieser unvorhersehbaren Zeit leider noch keine verlässliche Auskunft. Natürlich würde man dieses neue Rathaus der Gemeinde auch gerne mit möglichst vielen Bürgern festliche einweihen wollen, ob und wann dies Corona bedingt allerdings möglich sein wird, ist bisher leider noch vollkommen offen.