Als biologisch zertifizierter Kaffeehändler in der Donau-Region produzieren und verkaufen wir in der Kaffeerösterei PeRu in Pöttmes seit nunmehr 10 Jahren hochwertige Spezialitätenkaffees. Von dort betreiben wir neben der Rösterei den eigenen Onlineshop, welcher auch der weiter entfernt wohnenden Kundschaft einen umfangreichen Einblick in unser Kaffee-Sortiment gewährt.
Neben Röstkaffee findet sich in unserem Sortiment auch eine breite Palette an Feinkostwaren, welche ebenfalls zum Großteil in Bio-Qualität in den Verkauf gehen. Die Themen Nachhaltigkeit und Qualität werden bei uns großgeschrieben und spiegeln sich sowohl der Produktpalette als auch unserer Röstphilosophie wider.
Das Thema „nachhaltiger Kaffeekonsum“ hat in der vergangenen Dekade einen spürbar positiven Wandel erfahren. Längst steht der reine Genuss und der aufputschende Effekt des schwarzen Getränks nicht mehr alleine im Vordergrund. Die zunehmende gesellschaftliche Fokussierung auf Nachhaltigkeitsthemen hat dem nun verstärkt einsetzenden Nachhaltigkeitstrend in der Kaffeebranche unserer Ansicht nach, erkennbaren Vorschub geleistet. Nachhaltiger und ökologischer Kaffeehandel, vor allem hinsichtlich der Erhaltung natürlicher Anbaugebiete in den Herkunftsländern, ist uns schon seit jeher eine Herzensangelegenheit. Der Handel mit „Bio-Kaffee“ scheint uns nach etlichen Recherchen und Gesprächen unseren Zielen zu entsprechen. Daher unterziehen wir uns einer jährlichen Bio-Zertifizierung, welche unseren biologischen Handel mit Kaffeebohnen bescheinigt.
Abseits von reinen Bio-Kaffees gibt es jedoch etliche andere Kaffee-Projekte, deren Bohnen aus biologischen und humanitären Aspekten mit den Bio-Kaffees konkurrieren können. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, nicht rein auf Bio-Produkte zu setzen, sondern unsere Ansprüche an die Aufnahme eines Kaffees in unser Sortiment lediglich von der Nachhaltigkeit und Authentizität des Projekts (und natürlich auch des Geschmacks) abhängig zu machen.
So gibt es auch kleinere Kaffee-Lieferanten, die unabhängig von großen Organisationen mit dem Ziel agieren, möglichst ökologisch und nachhaltig zu produzieren. Diese verzichten häufig bewusst aus Gründen der Kostenersparnis auf eine Zertifizierung, da deren Erlöse in hohem Umfang in die Erhaltung der Nachhaltigkeit reinvestiert werden müssen.
Man könnte also sagen, dass es beim Kauf von Kaffeebohnen hinsichtlich nachhaltiger Aspekte entscheidender ist, den Ursprung und die Hintergründe einer Sorte in Erfahrung zu bringen, als sich lediglich auf ein Siegel zu verlassen. Aus diesem Grund stellen wir unseren interessierten Kunden jederzeit umfangreiche Informationen über unsere Sortenvielfalt bereit und versuchen maximale Transparenz herzustellen.
Nachhaltiger Kaffeekonsum spiegelt sich neben der Herkunft der Kaffeebohnen jedoch auch im eigenen Konsumverhalten wider. Leider hat die industrielle Produktion von Kaffeebohnen und die damit zusammenhängenden niedrigen Preise lange Zeit zu verschwenderischen Tendenzen im Umgang mit diesen geführt.
Der Konsum unzähliger Tassen Kaffee von teils minderwertiger Qualität ist nach wie vor in vielen Haushalten und Büros omnipräsent. Dieses Verhalten maximiert den damit einhergehenden und in weiten Teilen auch vermeidbaren Verpackungsmüll enorm. Legt man nun die Annahme zu grunde, dass der Anteil der Kaffeekapsel-Konsumenten nicht unerheblichem Ausmaß ein ähnliches Verhalten aufweist, stellt sich die Situation umso drastischer dar.
Aus diesen Gründen ist es uns ein Anliegen, dem aromatischen Getränk wieder zu größerer Wertschätzung und somit bewussterem Konsum zu verhelfen. Qualitativ hochwertiger und nachhaltiger Kaffee sollte stets eine Bereicherung für Ihren All tag darstellen und in vollen Zügen genossen werden.
Unternehmen mit grünen Ideen aus der Region
Nachhaltiger Handel: Unter diesem Titel beschäftigt sich ein Bericht des Umweltbundesamtes mit Aktivitäten des Lebensmitteleinzelhandels zum nachhaltigen Konsum im Ernährungsbereich aus Umweltsicht. Demnach sei ein großer Bereich der Lebensmittelproduktion mit massiven Umweltbelastungen verbunden. Diese reduzieren und die bestehenden Ernährungssysteme in Richtung Nachhaltigkeit zu steuern, sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Politisch werde diese Herausforderung von verschiedenen Programmen und Strategien begleitet, etwa vom Nationalen Programm für Nachhaltigen Konsum (NPNK). Darin wird Ernährung als eins von sechs besonders relevanten Bedürfnisfeldern für nachhaltigen Konsum identifiziert. In dem Zusammenhang wird auch die Notwendigkeit betont, alle Akteurinnen und Akteure entlang der Wertschöpfungskette einzubeziehen. Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) sei einer der Schlüsselakteure innerhalb der Wertschöpfungskette im Ernährungsbereich, weil er
• durch sein Angebot an Lebensmitteln einen großen Einfluss auf die Konsumentscheidungen der Verbraucherinnen und Verbraucher ausübt und mitverantwortlich ist dafür, ihnen eine nachhaltige Ernährung zu ermöglichen.
• durch seine Sortimentsgestaltung Einfluss nimmt auf die Erzeuger-, Liefer- und Herstellerbetriebe und darauf, welche Lebensmittel hergestellt werden,
• sowohl durch die Vermarktung von Eigenmarkenprodukten als auch durch die Marktkonzentratiration auf einige wenige Unternehmen an Einfluss gewonnen hat und weiterhin gewinnt. oh