Pfaffenhofen (zur) Auf der Anhöhe oberhalb der Kreisstadt Pfaffenhofen, mit Blick auf das tertiäre Hügelland der Holledau, bietet das Seniorenzentrum Novita älteren Mitbürgern bereits seit dem 9. September ein behütetes Zuhause. Zur offiziellen Eröffnungsfeier sind Freunde und Ehrengäste nun am Freitag, 4. Oktober, geladen.Ab 11 Uhr werden sich die ersten Gratulanten zu der Feierstunde einfinden – unter ihnen der Bundestagsabgeordnete Erich Irlstorfer, der stellvertretende Landrat Anton Westner und Bürgermeister Thomas Herker. Nach der symbolischen Schlüsselübergabe bitten der katholische Stadtpfarrer Albert Miorin und sein evangelischer Amtskollege Jürgen Arlt um Gottes Segen für die Einrichtung.Im Anschluss an die gebührende Begrüßung der Ehrengäste wird Geschäftsführer Lorenz Weichselbaumer das ganzheitliche Konzept der Novita Seniorenzentren vorstellen und Franz Hartl, Geschäftsführer der Hawo Immobilien, gibt als verantwortlicher Bauträger Informationen zu dem außergewöhnlichen Projekt. Die besondere Atmosphäre des Gebäudes zu erspüren, dazu gibt es – nach einem kleinen Umtrunk nebst Imbiss – eine Führung mit Einrichtungsleiter Gero Engel. Das gesamte Projekt sei geprägt vom „Geist der Gemeinschaft“, erklärt dieser unter Hinweis auf die Philosophie des Hauses, die sich ganz konkret in der Architektur widerspiegelt.„Hier wurde im Wortsinn Raum für Begegnungen geschaffen“, freut sich Engel, dass die Sozialräume „deutlich größer sind, als in vergleichbaren Seniorenzentren“. Auf jeder Ebene befinden sich Aufenthaltsräume und geräumige Beschäftigungszimmer für die gemeinsame Gymnastik, das Basteln oder Kochen. Auch Dominik Hartl, Geschäftsführer der Hawo Immobilien, sieht in dieser „Großzügigkeit ein besonderes Charakteristikum der Anlage.“
Neues Pflegeheim für Pfaffenhofen
26.09.2019 14:00 Uhr
Das Seniorenzentrum Novita bietet Bewohnern ein offenes Haus mit viel Komfort
Bereits am 9. September sind die ersten Bewohner hier eingezogen – sie waren zuvor in Scheyern untergebracht. Der Umzug habe ihm im Vorfeld „Kopfschmerzen bereitet“, gesteht der verantwortliche Einrichtungsleiter, froh, dass dann doch „alles reibungslos geklappt hat“ – nicht zuletzt, weil „viele Angehörige und die Kollegen anderer Novita Einrichtungen mit angepackt haben“.
Inzwischen zogen weitere Senioren ein, aber noch sind rund 70 Zimmer frei. Mit deren Belegung wolle man sich Zeit lassen, schließlich müsse auch das Personal sukzessive aufgestockt werden, wie Engel unter Hinweis auf die „Herausforderung Fachkräftemangel“ erklärt.
Und was sagen jene, die hier bereits leben beziehungsweise arbeiten? Rosa Wörl fühlt sichvon Mitbewohnern wie Personal „gut angenommen“. Sie freue sich, „dass immer was los ist“, so die 93-Jährige, die stolz einen Blick in ihr Zimmer gewährt. „Da gibt’s gar nichts auszusetzen“, meint sie mit einem freundlichen Lächeln. Lydia Klare unterstreicht dieses Urteil in ihrer Rolle als Pflegedienstleiterin ebenfalls. „Das Haus bietet den Bewohnern im Vergleich zum vorherigen Standort ein deutliches Plus an Lebensqualität“, sagt sie mit Blick auf die helle, freundliche und moderne Atmosphäre, die auch von den Mitarbeitern geschätzt werde. Zudem sei die Lage „mitten im Leben des Viertels sehr gut gewählt“, weil sie einen direkten Anschluss an die pulsierende Kreisstadt biete.
„Das Seniorenzentrum war von Anfang an als soziale Mitte des Ecoquartiers geplant“, erklärt dazu Dominik Hartl. Man wolle ältere Menschen eben nicht „ins Abseits“ verbannen sondern sie in den Alltag des ökologischen Musterviertels integrieren. Ein Ziel, das auch innerhalb der Einrichtung „mit Leben erfüllt wird“, wie Engel unter Hinweis auf verschiedenste Aktivitäten unterstreicht. Schon jetzt tagt der Sprecherkreis des Ecoquartiers im Seniorenzentrum, es werden Yogakurse für jedermann angeboten und ein Friseur betreibt hier sein Geschäft. Erste Kontakte zum benachbarten Kindergarten sind geknüpft. Auch Ideen für kulturelle Veranstaltungen gibt es bereits zur Genüge. „Das wird alles wachsen“, hofft Engel, „gerne eben auch von unseren Nachbarn.“