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Radweg von Eichstätt nach Titting: Mit dem Fahrrad ins Anlautertal und Altmühltal|    

Radweg von Eichstätt nach Titting: Mit dem Fahrrad ins Anlautertal und Altmühltal

04.08.2021

Zwei wunderschöne Täler im Naturpark Altmühltal verbindet der Radweg von Eichstätt nach Titting, welcher in der Bischofsstadt mit ihren historischen Gebäuden, zahlreichen kleinen und größeren Läden und abwechslungsreicher Gastronomie startet.

Der Weg führt zunächst stadtauswärts bergauf in Richtung Buchtal. Den gut ausgeschilderten Radweg Eichstätt-Titting folgend geht es ordentlich bergauf auf die Jurahochebene. Ist die Steigung erst einmal geschafft, kann man oben angekommen die beschaulichen Wege zwischen zahlreichen Blühwiesen und Feldern genießen. Von Wimpasing führt die Strecke über Preith, nach Pollenfeld. Dort kann man dem Radweg folgend Linkerhand die katholische Pfarrkirche St. Sixtus, eine der bedeutendsten Kirchen des Raumes – auch als Juradom bekannt – bewundern. Vorbei am beeindruckenden Gotteshaus hält man sich rechts und folgt dem Radweg weiter Richtung Erkertshofen. Am dortigen Ortsende überquert man die Staatsstraße 2225 und genießt die Abfahrt ins idyllische Anlautertal nach Titting. Aufgrund einer Baustelle und der derzeit gesperrten Ortsdurchfahrt führt eine gut ausgeschilderte Umleitung am Rand des Ortes entlang. Ein kurzer Abstecher links in die Ortschaft lohnt sich trotz Baustelle jedoch allemal. Titting mit seinem Wasserschloss eignet sich nach knapp 16 zurückgelegten Kilometern bestens für eine ausführliche Rast. Hier kann man sich mit einheimischen Weißbierspezialitäten und Köstlichkeiten aus den hauseigenen Metzgereien in den örtlichen Gastronomiebetrieben unweit des Marktplatzes verwöhnen lassen.
    

Wer noch Kraft in den Beinen hat, kann die Pause zudem nutzen, um den Tittinger Kreuzberg mit seinem Kreuzweg zu besteigen. Ob man sich dabei in die Stationen des Kreuzweges versenkt oder ein-fach nur den wunderschönen Ausblick von der Anhöhe auf den Ort und ins Anlautertal genießt, darf jeder selbst entscheiden. Gut gestärkt führt der Weg auf der Emsinger Straße Richtung Ortsausgang auf den Anlauter-Radweg. Dieser führt uns über Emsing und Altdorf. Zwischen Waldrand und Fluss radelt man durch das schön gelegene Anlautertal. Den namensgebenden Fluss Anlauter überqueren wir in Altdorf. Dorthin führt die Strecke stetig bergab oder flach weiter auf dem Radweg bis nach Erlingshofen. Am Ende des Ortes führt der Radweg links weiter in Richtung Enkering, wo sich ebenfalls wieder Möglichkeit zur gemütlichen Einkehr und Stärkung bietet. Unter der Autobahn A 9 hindurch erreicht man schließlich nach 16 Kilometern den Ort Kinding.
     

Radweg von Eichstätt nach Titting: Mit dem Fahrrad ins Anlautertal und Altmühltal-2
Die kleine Hofkapelle Schmidhausen ist zwar meistens verschlossen, ist aber optisch sehr schön eingebettet in das Gerolsbachtal.

Wer die Tour hier beenden möchte, kann die Rückfahrt nach Eichstätt in der Saison am Wochenende oder feiertags mit dem Freizeit-Bus antreten. Zudem haben Radler in Kinding Anschluss an den München-Nürnberg-Express der Bahn. Wer nach 32 Kilometern noch Kraft in den Waden hat, fährt über den Kreisverkehr in Kinding, vorbei am Regionalbahnhof auf den Altmühltal-Radweg in Richtung Ilbling und Kipfenberg. Von weiten ist bereits die Burg, wo das Römer und Bajuwaren Museum Burg Kipfenberg zu Hause ist, sichtbar. Für tapfere sportliche Fahrer lohnt die Fahrt hoch zum Info-Point Limes und dem Museum. Ansonsten radelt man weiter im Naturschutzgebiet Arnsberger Leiten, deren Felsen bereits aus der Ferne zu sehen sind.

Über die Gungoldinger Wacholderheide mit wunderschönen Blick auf die Trockenrasenhänge, welche für das Altmühltal so typisch sind, erreicht man schließlich Walting. Von dort führt der Altmühltal Radweg weiter nach Pfünz. Dort überquert man die historische Römerbrücke und biegt zum Endspurt rechts in Richtung Eichstätt ab.

In Pfünz gibt es für alle, die nach mittlerweile knapp 60 zurückgelegten Kilometern noch Energie haben, das ehemalige Römerkastell Vetoniana als Attraktion zu besichtigen. Der Abstecher zum Kastellberg ist jedoch durchaus als anstrengend zu bezeichnen.

Entlang der Altmühl führt die eigentliche Strecke zurück über Landershofen zum Startpunkt der Tour nach Eichstätt. Vorbei an der Universitätsbibliothek und dem barocken Hofgarten erreicht man wieder die Bischofsstadt.