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Hülsenfrüchte liegen im Trend|PFLANZEN CLEVER SCHÜTZEN

Hülsenfrüchte liegen im Trend

Die heimische Ackerbohne hat – hier in Blüte – viel an Anbauland gewonnen. Foto: Uschi Dreiucker/pixelio.de

Die heimische Ackerbohne hat – hier in Blüte – viel an Anbauland gewonnen. Foto: Uschi Dreiucker/pixelio.de

14.03.2022

Leguminosen halten Stickstoff im Boden und sparen Dünger

Grüne Bohnen, Linsen oder Erbsen gehörten früher zur traditionellen Küche Mitteleuropas. Seit einigen Jahren nehmen die regionalen Anbauflächen und das Angebot innovativer Lebensmittel auf Basis von Hülsenfrüchten im Einzelhandel wieder zu. TÜV Süd erklärt die Vorteile für Verbraucher und Landwirtschaft.

Ob Nudeln aus Linsen, Snacks aus Edamame und Kaffeeersatz aus Ackerbohnen: Lebensmittel auf Basis von Hülsenfrüchten sind zunehmend beliebt. Sie sättigen nicht nur gut, sondern sind wegen ihres hohen Eiweißgehaltes auch eine wichtige Proteinquelle.

Für die Rohstoffproduktion werden Saatgut, Anbau- und Erntemethodik gezielt wiederbelebt oder weiterentwickelt, damit die geschmacklichen und technologischen Eigenschaften solcher Trendprodukte beim Verbraucher ankommen. Die Rheinische Ackerbohne etwa macht als Zutat im Brot dieses proteinhaltiger und saftiger. Kichererbsen sind Grundlage von Dips und Brotaufstrichen. Konventionelle und die mehr pflanzenorientierte Ernährung setzen auf diese Vielfalt.

Die Landwirtschaft nutzt Hülsenfrüchte gerne, denn die sogenannten Leguminosen halten Stickstoff im Boden. Landwirte, die Leguminosen in der Fruchtfolge anbauen, sparen Mineraldünger mit Stickstoff ein. Die Früchte helfen so indirekt mit, den CO2-Ausstoß der Landwirtschaft zu verringern. Zudem tragen sie zum Erhalt von Humus im Boden und damit zur Bindung von Kohlenstoffbei. Hülsenfruchtpflanzen bieten Lebensraum für Insekten. Auch als Tierfutter dienen sie immer öfter. DK

PFLANZEN CLEVER SCHÜTZEN

Um die Ernährung der Bevölkerung sicherzustellen, müssen die Pflanzen auf den Feldern geschützt werden. Trotz dieser Erkenntnis steht die gute landwirtschaftliche Praxis immer wieder in der Kritik, deren Ursachen weit in die Vergangenheit zurückreichen. Darum beschreibt der information.medien.agrar e. V. in seinem „1x1 der Landwirtschaft“, wie Pflanzenschutz heute funktioniert. Dem bundesweiten Verein „i.m.a“ gehören alle Landesverbände des Deutschen Bauernverbandes an.

Pflanzenschutz wird seit dem Altertum betrieben. Damals behandelte man Saatgut mit Salpeter, um Schädlinge fernzuhalten. Dass diese Zeitenvorbei sind, vermittelt der „i.m.a“ mit seinen vielseitigen Info-Materialien. Das „1x1 der Landwirtschaft“ dient der schnellen, übersichtlichen Information. Das handliche Kalender-Faltblatt mit den aktuellen Daten zur Landwirtschaft in Europa und Deutschland kann kostenlos im Internet angefordert werden. Seit rund 60 Jahren nutzen es Landwirte auch zum Dialog mit Verbrauchern.

Wer sich umfassender zum Pflanzenschutz und der dafür genutzten Technik informieren möchte, findet im Internet-Shop des „i.m.a“ (www.ima-shop.de) eine Vielzahl von Materialien. So bietet zum Beispiel das Magazin „lebens.mittel.punkt“ einen Beitrag über die Entwicklung des Pflanzenschutzes (Heft 31), und in Heft 45 steht der biologische Pflanzenschutz im Fokus. DK