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Neukauf gut vorbereiten|Hilfreiche Tipps für die Planung der Küche – Wünsche vorab konkretisieren

Neukauf gut vorbereiten

Besonders angesagt sind Küchen, die sich durch ein geradliniges Design auszeichnen. Foto: AMK

Besonders angesagt sind Küchen, die sich durch ein geradliniges Design auszeichnen. Foto: AMK

06.06.2022

Der Küchenkauf ist etwas Besonderes: Nur etwa alle 15 Jahre wird eine Küche neu eingerichtet. Seit der letzten Anschaffung haben sich viele Themen weiterentwickelt, seien es die Technik, Stauraumlösungen oder das Design. Verbraucher stehen damit vor einer ganzen Reihe von Entscheidungen.

Wertvolle Unterstützung erhalten sie im Küchenhandel. „Die Küchenspezialisten sind bestens darauf geschult, den jeweiligen Bedarf zu ermitteln und passende Küchen zu konfigurieren“, sagt Volker Irle, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e. V. (AMK).

„Dennoch kann es sich für interessierte Verbraucher empfehlen, schon vor dem Besuch im Küchenfachgeschäft über einige Aspekte nachzudenken und die eigenen Wünsche zu konkretisieren.“

Ein zentrales Thema bei der Konzeptionierung einer neuen Küche ist die Stauraumplanung. So ist zunächst zu klären, wie viel Platz benötigt wird, um Geschirr, Besteck, Gläser, Kochutensilien und Gewürze unterzubringen. Sollen auch Lebensmittelvorräte, Tischwäsche, Kochbücher, Weinflaschen oder Getränkekisten verstaut werden – oder gibt es dafür eine andere Aufbewahrungsmöglichkeit, etwa in einem Hauswirtschaftsraum?

Besonders in offenen Küchen stellt eine Kochinsel einen schönen Übergang zum Ess- und Wohnbereich dar. Bei der Planung spielt zudem eine Rolle, ob in der Küche ein Essplatz eingerichtet werden soll.

Wichtig ist es auch, die Wünsche hinsichtlich der Elektrogeräte zu klären. Reicht ein Kühlschrank aus oder soll es ein Kombigerät sein? Beim Backofen stellt sich die Frage, ob er über Funktionen einer Mikrowelle oder eines Dampfgargeräts verfügen soll. Für den Dunstabzug stehen neben Wand-, Insel- und Deckenhauben auch die derzeit beliebten Kochfeldabzüge zur Auswahl.

Ist diese Auswahl getroffen, gilt es, Strom- und Wasseranschlüsse zu planen und die Arbeitszonen so anzuordnen, dass die Arbeitsabläufe in der Küche komfortabel und bequem zu erledigen sind.

Aus Sicht vieler Verbraucher mit am wichtigsten sind die optischen Aspekte. Dabei geht es zu meinen um die Auswahl des Designstils der Küche. Besonders angesagt sind minimalistische Küchen, die sich durch ein geradliniges Design auszeichnen. Aber auch der moderne Landhausstil sowie der Industrial Style sind beliebt. DK
  

Bad für die Zukunft rüsten

Die Ansprüche an das Badezimmer verändern sich. Der Hygienebereich der Großeltern wurde mit Recht als „Nasszelle“ bezeichnet – WC, Badewanne und Waschbecken waren auf engem Raum angeordnet. Dann veränderte sich der Fokus. Aus dem rein funktionalen Ort wurde ein Raum der Entspannung, eine Wellnessoase. Der Platzbedarf für Whirlwanne, Massagedusche und Infrarotsauna war deutlich höher, die Grundrisse veränderten sich. Heute gehört das Badezimmer zu den wichtigen Wohnräumen im Eigenheim, Wellness-Elemente sind fast Standard. Der Fokus vieler Baufamilien und Badplaner geht in die Zukunft. Die Stichworte sind „Smart Home“ und „altersgerecht“, im Idealfall wird beides intelligent miteinander kombiniert. Ein smartes Bad spart nicht nur Energie, es erhöht auch den Komfort und die Sicherheit. Einige Funktionen sind heute schon machbar, andere werden morgen den Alltag erleichtern. Wer heute an Smart Home im Bad denkt, weiß noch nicht, was morgen benötigt wird oder möglich ist. Deswegen raten Fachleute, das Badezimmer bei Neubauten auf denkbare technische Anforderungen vorzubereiten. txn
  

WORAUF BEI ARMATUREN ACHTEN?

Beim Kauf von Armaturen für Küche oder Bad stehen Verbraucher vor einer riesigen Auswahl. Diese reicht von Retroausführungen aus verchromtem Messing mit Kalt- und Warmgriffen bis zu modern-kühlen Edelstahlarmaturen mit einfachem Hebel. „Die Verarbeitung bestimmt die Qualität“, sagt Martin Fries, Produktprüfer bei TÜV Rheinland. „Als Oberfläche eignen sich Edelstahl und Chrom, wobei Edelstahlarmaturen langlebiger und daher teurer sind. Im Innern der Armatur sollten Keramikkartuschen verarbeitet sein. Diese garantieren Dichtheit, sind verschleißarm und leichtgängig.“ Besonders im Bad sind wassersparende Armaturen mit Durchlaufbegrenzer beliebt. Solche Armaturen sollten allerdings nur dort zum Einsatz kommen, wo der Wasserdruck stark genug ist. Für eine Dusche ist eine wassersparende Armatur eher nicht zu empfehlen. Hier sind ein wassersparender Duschkopf und nicht übermäßig langes Duschen sinnvoller“, empfiehlt Fries. „In der Küche, wo es darauf ankommt, einen Topf Wasser oder das Spülbecken schnell zu füllen, machen Wasserspararmaturen wenig Sinn“, ergänzt der Experte. ots