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Bei dicker Suppe nur auf Sicht|KFZ Aktuell

Bei dicker Suppe nur auf Sicht

30.09.2016

Nebel kommt plötzlich, das macht ihn für Autofahrer so gefährlich. Meist sind neben schlechten Sichtverhältnissen zu hohe Geschwindigkeit und zu geringer Abstand zum Vordermann die Gründe. Gerade im Herbst müssen sich Autofahrer wieder auf Nebelbänke einstellen.Der ADAC hat die wichtigsten Tipps für Fahrten bei schlechten Sichtverhältnissen zusammengestellt.• Fuß vom Gas und nicht überholen: Bei eingeschränkter Sicht gilt grundsätzlich Fuß vom Gas, vorausschauend fahren und bremsbereit sein. Überholmanöver auf zweispurigen Landstraßen sind tabu.• Mindestabstand ist gleich Geschwindigkeit: Diese Faustformel sollte bei Nebel befolgt werden. Das heißt, bei Tempo 50 sollte man 50 Meter Abstand halten.• Abblendlicht statt Fernlicht: Im Herbst auch tagsüber mit Abblendlicht fahren. Auf Fernlicht verzichten, es verschlechtert die Sicht noch. Hilfreich sind Nebelscheinwerfer, die das Licht flach über die Straße streuen. Sie dürfen auch bei starkem Regen eingeschaltet werden und ergänzen das Standlicht ideal.• Tagfahrlicht: Wann Autofahrer mit Tagfahrlicht fahren dürfen oder sogar müssen, ist gesetzlich nicht verbindlich geregelt. In den Herbst- und Wintermonaten reicht das Tagfahrlicht aber meist nicht aus, weil auch tagsüber häufig schlechte Sicht herrscht und die Dämmerung früher einsetzt als im Sommer. Dann muss der Autofahrer auch bei Lichtautomatik auf jeden Fall immer das Abblendlicht einschalten. Außerdem: Tagfahrleuchten befinden sich nur vorn, hinten bleibt das Auto unbeleuchtet.

KFZ Aktuell

30.09.2016 09:00 Uhr

Nebelfahrten sind anstrengend und gefährlich – Tagfahrlicht reicht nicht aus

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Fahren im herbstlichen Nebel ist anstrengend und gefährlich. Der ADAC gibt Tipps für Fahrten bei schlechter Sicht. Foto: ADAC/Achim Otto
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Nebelschlussleuchte anschalten: Bei Sichtweiten unter 50 Metern erlaubt der Gesetzgeber maximal 50 km/h. Erst dann dürfen Nebelschlussleuchten eingeschaltet werden. Als Orientierung gelten die Leitpfosten am Straßenrand, die auf Landstraßen und Autobahnen im 50-Meter-Abstand stehen. Wenn die Sicht besser wird, Nebelschlussleuchten wieder abschalten, um den Nachfolgeverkehr nicht zu blenden.

Nebelfahrten sind anstrengend: Wenn die Augen durch das lange Starren in die Nebelwand brennen, sollte man unbedingt eine Pause einlegen. Dabei besonders vorsichtig auf einen Parkplatz fahren. Fußgänger sind im Dunst meist erst spät und nur schlecht zu sehen.

Beleuchtung prüfen: Bei Pausen und Tankstopps Scheinwerfer und Leuchten überprüfen, Schmutz entfernen und Feuchtigkeit beseitigen. Gegebenenfalls während der Fahrt mit dem Gebläse die Frontscheibe von innen freimachen. Gut sehen bedeutet Sicherheit: Bei einer bundesweiten Beleuchtungsaktion stellten ADAC-Experten bei fast jedem zweiten Fahrzeug einen Mangel fest.

Scheiben säubern, Wischerblätter prüfen: Regelmäßig sollten die Scheiben des Autos von innen und von außen gereinigt werden. Wischerblätter, die von Frost und Eis stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, müssen ausgewechselt werden. Schmierende Scheibenwischer deuten auf poröse Gummilippen hin und sollten ebenfalls ausgetauscht werden. oh

Noch kein perfekter Allroundreifen


Die Nachfrage nach Ganzjahresreifen ist ungebrochen, die Markenhersteller haben sie vermehrt ins Sortiment aufgenommen. Die Ergebnisse des aktuellen ADAC-Reifentests rechtfertigen das Interesse jedoch nur bedingt: Von sieben untersuchten Modellen der Größe 205/55 R17 schaffen lediglich zwei das Urteil „befriedigend“. Ein Allrounder, der zu allen Jahreszeiten verlässliche Fahreigenschaften bietet, war beim Test nicht dabei. Dabei vergleicht der ADAC die Ganzjahresreifen nicht nur miteinander: Sie müssen sich auch jeweils bei sommerlichen wie winterlichen Straßenverhältnissen bewähren – ein Härtetest, den kein Ganzjahresreifen ohne Probleme besteht. Die Empfehlung der Tester: Bei Schnee besser zum Spezialisten, also zum „echten“ Winterreifen greifen. Analog gilt das in der warmen Jahreszeit auf trockener Fahrbahn – hier ist ein Sommerreifen die bessere Wahl. Beim ebenfalls durchgeführten ADAC-Winterreifentest zeigt sich ein bekanntes Bild: Viele gute und zum Teil sehr gute Einzeleigenschaften lassen den Käufern die Wahl. Hier sollten die Verbraucher sich am besten in Bezug auf ihre individuellen Anforderungen beraten lassen. oh