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„Der Raum ist der dritte Erzieher“|Erweiterung der Kinderkrippe in Tittling

„Der Raum ist der dritte Erzieher“

29.12.2017

Titting (zba) In Titting gibt es nun mehr Betreuungsplätze für unter Dreijährige. Die Kirchenstiftung der Pfarrei und die Marktgemeinde Titting reagierten auf die steigende Nachfrage und ließen für 600 000 Euro einen modernen Anbau für Kitaplätze an den bisherigen Bestand des Kindergartens errichten. 280 000 Euro von dem Betrag steuerte der Freistaat bei. Nach den Worten von Bürgermeister Andreas Brigl bestand „dringender Handlungsbedarf für zeitgemäße und zukunftsorientierte Räumlichkeiten“.Das Werk ist gelungen

Erweiterung der Kinderkrippe in Tittling

29.12.2017 08:00 Uhr

Kita-Leiterin Hildegard Rühr lobt den Anbau, in dem die 69 Kinder zum Spielen und Experimentieren eingeladen werden

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Neue, moderne Räume bieten den Kindern und Erzieherinnen eine Atmosphäre zum Wohlfühlen. 

Dass das Werk gelungen ist, davon konnten sich bei der Einweihungsfeier Marktgemeinderäte, Vertreter der Diözese und Eltern überzeugen. In den hellen, freundlichen und bestens ausgestatteten Räumen fühlen sich die Kinder und ihre Erzieherinnen sehr wohl. Hildegard Rühr, die Leiterin der Kindertagesstätte St. Michael Titting, und die Elternbeiratsvorsitzende Daniela Schmidt zeigten bei der Einweihung ihre Begeisterung: Sie freuten sich und waren glücklich über diese neuen, modernen Räume des Anbaus – ideale Voraussetzungen für eine gute Kinderbetreuung.

Wohlfühlatmosphäre

„Der Raum ist der dritte Erzieher“, zitierte Kita-Leiterin Rühr. „Wir sind in der glücklichen Lage, mit den Kindern hier in einer Wohlfühlatmosphäre leben und arbeiten zu können.“ Licht, Farben, Akustik, Spielzeug und Alltagsgegenstände, so die Leiterin, würden die Kinder geradezu einladen, sich wohlzufühlen und zu experimentieren. 69 Kinder besuchen derzeit die Einrichtung. Darunter werden 17 Krippenkinder in zwei Gruppen betreut. Für Januar wurden bereits fünf Krippenkinder angemeldet, und im Frühjahr werden weitere kommen.

Gute Zusammenarbeit

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Pfarrer Johannes Trollmann segnete die Kinder, alle Mitarbeiterinnen und Gäste und natürlich die Räume. Fotos: Franz Bauer

Bürgermeister Andreas Brigl dankte den Planungs- und Ingenieurbüros Seibold+Seibold aus Eichstätt, Frey-Donaubauer-Wich aus Gaimersheim, Thomas Ernst aus Raitenbuch, den Firmen, Pfarrer Johannes Trollmann und der Kirchenstiftung sowie dem Kita- Team für die „allzeit konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit“. Abschließend stellte der Bürgermeister fest: „Der Markt Titting hat mit diesen neuen Krippenräumen noch einmal an Attraktivität und Anziehungskraft dazugewonnen.“ Die Kinder bereicherten die Einweihungsfeier mit originellen Beiträgen. Pfarrer Johannes Trollmann hatte zwei Geschenke mitgebracht: einen Laib Brot als Zeichen der Gemeinschaft, und Salz, mit dem etwas haltbar gemacht wird. So solle der Segen Gottes dauerhaft in dieser Einrichtung sein. Der Geistliche segnete die Kinder, die Eltern und die Erzieherinnen, die Teilnehmer an der Feier und die neuen Räume.

Bestehende Strukturen aufgreifen

Titting (zba) Der Kindergarten St. Michael wurde mit einem zusätzlichen Gruppenraum, zwei Schlafräumen, einem Wickelraum, einem separaten Raum für Putzmittel und einem eigenen Lagerraum für Pellets im neuen Untergeschoss zu einer Kindertagesstätte erweitert. Die bestehenden Sanitärbereiche wurden im Zuge der Baumaßnahme vergrößert sowie das Brandschutzkonzept für die gesamte Einrichtung auf den aktuellen Stand gebracht. Die Kita verfügt nun über einen zweiten Eingang mit einem geschützten Bereich für Kinderwägen. Wichtig bei der Entwurfsarbeit war Florian Seibold vom Architekturbüro Seibold+Seibold, die Strukturen des Bestandes aufzugreifen. Dies zeigt sich in der Fortführung des Holzskelettbaus, der ähnlichen Fassaden-Elemente und der Farbauswahl der Bauteile und Materialien.

Das Gaimersheimer Ingenieurbüro Frey-Donaubauer-Wich war für die Planung der Heizung, Lüftung, Sanitäranlage und Elektroinstallation zuständig. Geschäftsführer Josef Frey erläutert dazu: „Bisher war der Pellettank im Erdreich vergraben. Nun wurde durch Platzierung im Keller die Versorgung sichergestellt. Das Warmwassernetz wurde so umgebaut, dass es hygienisch auf dem neuesten Stand der Technik ist. Die Energieverluste wurden minimiert. Für angenehme Beleuchtung sorgen LED-Lampen.“