Titting - Mitten in Bayern und im Naturpark Altmühltal liegt die Marktgemeinde Titting, mit einer bewegten Geschichte, einer lebendigen und gelebten Tradition und einer pulsierenden Wirtschaft. Naturidylle in den Tälern des Anlautertales sowie des Morsbachtales, sonnige Jurahöhen und gastfreundliche Orte machen den Markt Titting zu einer liebenswerten Heimat und zu einem ganz besonderen und beliebten Urlaubsort für Gäste aus Nah und Fern. Neben der Erholung in der wunderschönen Natur finden Einheimische aber auch die Gäste historische Sehenswürdigkeiten wie Burgen, Schlösser und vor allem das UNESCO-Welterbe Limes. Ein Genuss für die Menschen ist vor allem die bodenständige heimische Küche, die hervorragend zu den Bierspezialitäten der örtlichen Brauerei passt.
Sehenswertes in Titting
Römer, Ritter und Fürstbischöfe haben ihre Spuren in der Marktgemeinde Titting hinterlassen.
Schon um 1000 v. Chr. siedelten Menschen im idyllischen Anlautertal, wie Gräberfunde belegen. Rund ein Jahrtausend später kamen die Römer. Verwunschene Ruinen wie Brunneck bei Altdorf zeugen noch von den Burgen, die im Mittelalter über dem Anlautertal thronten. Das Tittinger Wasserschloss stammt dagegen aus dem 18. Jahrhundert: Schon die Fürstbischöfe von Eichstätt ließen hier eine Brauerei einrichten.
UNESCO-Welterbe Limes in Titting
Vor knapp 2000 Jahren verlief die Grenze des römischen Imperiums mitten durch das heutige Gebiet des Marktes Titting. Die Römer errichteten einen Grenzwall mit Wachttürmen und Kastellen im Hinterland. Insgesamt war der Obergermanisch-Rätische Limes rund 550 Kilometer lang. Heute gehört das beeindruckende Bodendenkmal zum UNESCO-Weltkulturerbe.
„Grenzen des römischen Reiches“. In Titting vermittelt neben den Überresten im Gelände vor allem der rekonstruierte Limesturm in Erkertshofen einen Eindruck von der Grenzbefestigung (Bild). Ein Lehrpfad vermittelt Wissenswertes über den Limes und die römische Geschichte. In direkter Nachbarschaft befindet sich ein „Römerspielplatz“, der als Themenspielplatz vor allem Familien mit Kindern zum Verweilen einlädt.
Radfahren und Wandern rund um Titting
Gemütlich durch das Anlautertal oder sportlich über die Jurahöhen: In Titting haben Radler die Wahl.
Ein Geheimtipp ist der Anlautertal-Radweg, der von der Römerstadt Weißenburg über Titting ins Altmühltal führt, wo Anschluss an den bekannten Altmühltal-Radweg besteht. Die gut ausgeschilderten Wanderwege führen über sonnige Wacholderheiden, durch lichte Mischwälder und an Bachufern entlang. Sprudelnde Quellen (Bild), kleine Orte und historische Bauten (Bild – Jurahaus) laden zu einer Pause ein. Unter den 3 bis 18 Kilometer langen Rundtouren findet jeder die passende Strecke. Familien entdecken zum Beispiel den Walderlebnispfad oder wandern zur Fossiliensammelstelle. Geschichtsfans sind auf dem Ritter- und Römerweg, einem der schönsten Rundwege im Naturpark Altmühltal, richtig. Fernwanderer gelangen auf bekannten Routen (Wallfahrerweg, Jakobusweg Nürnberg-Eichstätt) ins Anlautertal.
Freizeitangebote in Titting
Während Familien in Titting das Abenteuer Landleben genießen, nehmen gestresste Städter gern eine Auszeit vom Alltag in der idyllischen Naturlandschaft. Tiere streicheln oder in freier Wildbahn beobachten, mit Hammer und Meißel Fossilien aus der Zeit der Dinosaurier entdecken oder einfach mal die Hosenbeine hochkrempeln und ins kühle Wasser der Quellen und kleinen Flüsse waten. In Titting erlebt man die Natur hautnah. Ein naturnaher Treff- und Aufenthaltsort für Einheimische und Touristen ist der „Generationenpark Hopfgarten“ (Bild). Am Anlautertal-Radweg gelegen bietet er sich ganz besonders als Rast- und Ruheplatz für Radler und Wanderer an und eignet sich hervorragend für den erholsamen Aufenthalt im Freien.
Führungen und geführte Wanderungen
Mehr über Tittings Geschichte, die Natur des Anlautertals oder die Kunst des Bierbrauens erfahren die Besucher bei erlebnisreichen Führungen. Wo baut der Biber seine Burgen? Welche besonderen Pflanzen wachsen am Wegesrand? Wie lebten die Römer am Limes? Die Gästeführer kennen die Antwort auf diese und viele weitere Fragen. Wer sie begleitet, erfährt viel Wissenswertes über die Flora, Fauna und Geschichte des Anlautertals.
Regionale Produkte und ein Wochenmarkt in Titting
Tittings heimische Spezialitäten kann man nicht nur bei einer Einkehr genießen, viele dieser Produkte können auch mitgenommen werden. Metzgereien und Bäckereien mit ihrem vielfältigen Angeboten, eine Brauerei, eine Brennerei, eine Mühle und der Wochenmarkt, wo man alles für das tägliche Leben und noch einiges mehr bekommt. Immer freitags findet von 10 bis 15 Uhr der Wochenmarkt auf dem Tittinger Marktplatz statt. Direktvermarkter aus der Region bieten dort ein breites Angebot von Obst und Gemüse bis hin zu Butter, Eiern, Fisch und Bio-Backwaren an.
Aktives Vereinsleben in der Marktgemeinde
Vom Sportverein über die Freiwillige Feuerwehr bis zur Blaskapelle, zahlreiche Vereine gestalten und bereichern das Gemeindeleben im Markt Titting. Sie tragen dazu bei, Traditionen zu pflegen, aufrecht zu erhalten und weiterzugeben und organisieren mit großem Engagement Feste und Veranstaltungen.
Natursteinindustrie in Titting
Juramarmor ist heute der wichtigste Bodenschatz des Marktes Titting. Der Naturstein ist als Baumaterial beliebt und außerdem für seinen Fossilienreichtum bekannt. Dank seiner vielseitigen Einsetzbarkeit findet der Kalkstein sowohl im Inneren als auch im Außenbereich als Baumaterial Verwendung. Juramarmor wird in den Steinbrüchen um die Ortsteile Erkertshofen, Kaldorf und Petersbuch mit modernen Methoden abgebaut und zum Teil auch vor Ortweiterverarbeitet. Die Natursteinindustrie ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Gemeinde Titting.
Titting setzt auf Biodiversität
Der Markt Titting ist eine von zehn Modellgemeinden des Projekts „Marktplatz der biologischen Vielfalt“ in Bayern. Jede der Gemeinden entwickelte eine Biodiversitätsstrategie, um den Erhalt von Flora und Fauna in der Gemeindeentwicklung nachhaltig zu verankern. Die Biodiversitäts-Gemeinden kümmern sie sich aber nicht nur um den Erhalt der biologischen Vielfalt in ihrem jeweiligen Gemeindegebiet, sondern werden auch zu Vorbildern für andere Gemeinden in ihrer Region. Auf kommunaler Ebene wird so der erste Schritt gemacht, um das „Biodiversitätsprogramm Bayern 2030“ der Bayerischen Staatsregierung umzusetzen und damit die Vielfalt der Arten und Lebensräume in Bayern zu erhalten. jow